„Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN …“  (Jeremia 29,7a)

Ellen White: „Die Wichtigkeit dessen, uns in die großen Städte zu begeben, wird mir immer noch vor Augen gehalten. Über viele Jahre lang hat Gott uns diese Pflicht in dringender Weise vorgehalten, und dennoch müssen wir feststellen, dass bisher in den großen Bevölkerungszentren vergleichsweise wenig zustande gebracht wurde. Wenn wir diese Arbeit nicht in entschlossener Weise in Angriff nehmen, wird Satan dafür sorgen, dass sich die Schwierigkeiten vervielfachen, welche nicht leicht zu überwinden sein werden. Wir sind weit im Rückstand mit dieser Arbeit, die in diesen lange außer Acht gelassenen Städten hätte getan werden sollen. Die Arbeit wird jetzt schwieriger sein als sie vor ein paar Jahren gewesen wäre. Aber wenn wir im Namen Gottes die Arbeit aufnehmen, werden die Barrieren niedergerissen werden, und wir werden eindeutige Siege unser Eigen nennen dürfen.“ (Ministry to the Cities, S. 25)


HERZENS-FRAGEN:  

Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt in Städten. Zwar sollen wir Gott bitten, uns zu zeigen, wann wir aufs Land ziehen sollen, aber gleichzeitig dürfen wir die Arbeit in den Städten nicht vernachlässigen. Milliarden von Menschen sind ohne Hoffnung gefangen in Süchten und Abhängigkeiten, dem Lärm, den Zerstreuungen und dem Lebensstil, der für die Städte typisch ist. Betet darum, dass Gott euch diese Bürde des missionarischen Dienstes innerhalb der Städte aufs Herz legt. Vielleicht beruft er euch, ein „Einflusszentrum“ zu eröffnen bzw. ein missionarisch ausgerichtetes Unternehmen, um auf diese Weise verlorene Seelen in den Städten der Welt zu erreichen? Oder vielleicht ruft er euch und eure Gemeinde dazu auf, euch an einem Projekt zu beteiligen, wo in verschiedenen Missionswerken der Schwerpunkt auf den ganzheitlichen Ansatz gelegt wird, mit dem die Menschen in eurer Stadt erreicht werden können? Wie wäre es, wenn ihr Gott bittet, euch zu zeigen, auf welche Weise ihr am besten den Menschen in eurer Stadt zu Diensten sein könnt?

Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 14. Woche folgende Literatur vor:

[Da die meisten Leser die von der GK empfohlene Zusatzliteratur nicht griffbereit haben, schicken wir euch einige ausgewählte Abschnitte bzw. Übersetzungen als Anhänge an die Gebetsbriefe mit]

1) Ellen White: „Der Kampf ist zu Ende“, Kapitel 42 aus VOM SCHATTEN ZUM LICHT. [Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen dieser Woche ab Tag 92 angehängt]

2) Mark Finley: Freunde für Gott gewinnen [Sabbatschullektion fürs dritte Viertel 2020]


Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen

Gebets-Anliegen (Tag 98 – Donnerstag, 02. Juli 2020)

DANKENSWERTE  BERICHTE:

Grant L.: „Um den Verlust von Unterrichtstagen in der Schule wieder auszugleichen, hat die südafrikanische Regierung die Anzahl der Schultage auf 6 Tage pro Woche verlängert, einschließlich der Samstage. Der Südafrika-Verband hat daraufhin ein Gesuch an die Regierung gerichtet, dass den Schülern aus der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten gestattet wird, von jeglichem Unterricht am Sabbat freigestellt zu werden. Und die Regierung hat dem Antrag zugestimmt. Wir danken und preisen Gott dafür, dass er unsere Gebete erhört hat!“

Dalmas O.: „Lob und Dank sei unserem allmächtigen Gott, denn Er hält sich an Seine Verheißungen! Ich arbeite als Buchevangelist in Kenia. Ich habe während dieser Pandemie die Segnungen Gottes erfahren. Seit dem Monat März habe ich einen Anstieg der Verkaufszahlen beobachtet, und der Trend ist anhaltend!“

Amanda M.: „Ich stehe in Kontakt mit US-Soldaten im Kriegsgebiet. Ich habe ihnen die 100 Tage des Gebets weitergegeben, und ich kann sehen, wie Gott an ihren Herzen wirkt und Einfluss darauf hat, welche Entscheidungen sie dort in ihrem Einsatzgebiet treffen.“

Ohne Namensangabe: „Solange ich mich erinnern kann, war mein Vater ein Alkoholiker. Als Familie haben wir dafür gebetet, dass Gott ihn von dieser Knechtschaft befreien möge. Und Er hat es mit Gewissheit getan! Mein Vater nimmt ebenfalls an den Sitzungen der 100 Tage des Gebets teil und ist sogar begeistert, die Leitung der Gebetsstunde zu übernehmen!“

Wir haben Berichte erhalten von kleinen Kindern, die sich voller Begeisterung an den Gebetstreffen, die weltweit stattfinden, beteiligen! Gott sei gepriesen, dass Sein Geist durch sie am Wirken ist!

Betet für eure Stadt und die Städte der Welt, die mehr und mehr zu Sodom und Gomorrha werden. Betet darum, dass Gott euch, eurer Familie und eurer Gemeinde hilft, Einflusszentren oder Missionswerke zu gründen sowie andere Möglichkeiten zu finden, mit denen ihr die Milliarden von Menschen, die in den Städten ihren Weg in der Finsternis gehen, mit der Guten Nachricht erreichen könnt.       

Betet für das Lebensmittelgeschäft in Lettland, das ausschließlich Gesundheitsartikel verkauft. Es wurde von einem jungen Ingenieur eröffnet, der seinen Job gekündigt hat, um Vollzeit für den Bereich zu arbeiten, den er „Geschäfts-Evangelisation“ nennt. Bitte legt Gott im Gebet vor, dass Er dieses Geschäft segnet, damit dort Verbindungen mit den Bewohnern des Orts aufgenommen werden können. Und betet, dass Er den Kunden hilft, nach der Nahrung zu hungern, die ihnen das ewige Leben bringt. Betet für alle Einflusszentren auf der ganzen Welt und dafür, dass noch viele weitere Adventisten missionarisch ausgerichtete Unternehmen gründen.

Betet für eine Saft-Bar in Ogden / Utah (USA), die sich um einen missionarischen Kontakt zu den jungen Menschen vor Ort bemüht. Betet dafür, dass sie Erfolg haben und dass dieses Missionswerk an vielen anderen Orten auf der Welt in gleicher Weise aufgebaut werden kann.

Betet für das Gesundheitszentrum in Bangalore / Indien namens Vibrant Life Medical and Wellness Clinic. Sie bieten Behandlungen mit natürlichen Heilmitteln für chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Fettleibigkeit und Diabetes an. Bitte betet darum, dass Gott Seinen Geist auf die Mitarbeiter ausgießt, sodass Seine Liebe durch sie hindurchfließt zu den Menschen, denen sie dienen.


[ Der folgende Text ist ein Abschnitt aus der von der GK empfohlenen Zusatzliteratur für Woche 14, einem Kapitel aus Ellen Whites Buch ]

VOM SCHATTEN ZUM LICHT

Kapitel 42, Teil 7

„DER KAMPF IST ZU ENDE“

EINE HEIMAT FÜR DIE ERLÖSTEN

Nur ein einziges Zeichen bleibt als Erinnerung. Unser Erlöser wird immer die Male seiner Kreuzigung tragen. Auf seinem verwundeten Haupt, an seiner Seite, an seinen Händen und Füßen verbleiben die Spuren, die die Sünde hinterlassen hat. Der Prophet, der Christi Herrlichkeit sieht, sagt: „Sein Glanz war wie Licht; Strahlen gingen aus von seinen Händen. Darin war verborgen seine Macht.“ (Habakuk 3,4) In jener durchbohrten Seite, aus welcher damals der blutige Strom hervorquoll, der die Menschen mit Gott versöhnte, liegt die Herrlichkeit des Erlösers, „darin ist verborgen seine Macht“. Durch sein Opfer erhielt er die Macht zur Erlösung und die Stärke, Gerechtigkeit über die zu bringen, die Gottes Gnade verachteten. Die Zeichen seiner Erniedrigung sind seine höchste Ehre. In alle Ewigkeit werden die Wundmale von Golgatha ihn rühmen und seine Macht verkündigen.

„Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft.“ (Micha 4,8) Die Zeit ist gekommen, nach der sich heilige Menschen seit dem Tag gesehnt haben, als das flammende Schwert dem ersten Menschenpaar den Zugang zu Eden versperrte: die Zeit „unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden“ (Epheser 1,14). Die Erde, ursprünglich dem Menschen als sein Königreich gegeben, von ihm in die Hände Satans verraten und so lange vom mächtigen Feind festgehalten, ist durch den großen Erlösungsplan zurückgewonnen. Alles, was durch die Sünde verloren gegangen war, ist nun wiederhergestellt. „Denn so spricht der Herr … der die Erde bereitet und gemacht hat — er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle.“ (Jesaja 45,18) Gottes ursprüngliche Absicht bei der Erschaffung der Erde ist erfüllt, indem sie zur ewigen Wohnstätte der Erlösten gemacht worden ist. „Die Gerechten werden das Land ererben und darin wohnen allezeit.“ (Psalm 37,29)

Die Befürchtung, sich das zukünftige Erbe allzu irdisch vorzustellen, hat viele dazu verleitet, ausgerechnet jene Wahrheiten zu vergeistigen und zu verdrängen, die uns dazu führen würden, unser Erbe als unsere wahre Heimat zu betrachten. Christus versicherte seinen Jüngern, dass er hingehe, um ihnen im Hause seines Vaters Wohnungen zu bereiten (Johannes 14,12). Wer die Lehren des Wortes annimmt, wird nicht völlig unwissend über die himmlischen Wohnungen sein. Und dennoch gilt: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, … [hat] Gott bereitet … denen, die ihn lieben.“ (1.Korinther 2,9) Menschliche Sprache ist unzureichend, um die Belohnung der Gerechten angemessen zu beschreiben. Sie wird nur denen bekannt sein, die sie sehen. Kein sterblicher Verstand kann die Herrlichkeit des Paradieses Gottes erfassen.

In der Bibel wird das Erbe der Erlösten „ein Vaterland“ genannt (Hebräer 11,14). Der himmlische Hirte führt seine Herde dort zum Brunnen mit lebendigem Wasser. Der Baum des Lebens spendet jeden Monat seine Früchte, und die Blätter des Baums dienen der Gesundheit der Völker. Es gibt dort Ströme, klar wie Kristall, die immer fließen und an deren Ufern wogende Bäume ihre Schatten auf die Wege werfen, die für die Erlösten des Herrn vorbereitet wurden. Weite Ebenen steigen zu schönen Hügeln auf, und die Berge Gottes erheben majestätisch ihre Gipfel. Auf diesen friedvollen Ebenen, an lebendigen Wassern wird Gottes Volk, das so lange ein Volk von Pilgern und Wanderern war, endlich eine Heimat finden.

„Dass mein Volk in friedlichen Auen wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in stolzer Ruhe.“ (Jesaja 32,18) „Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen, sondern deine Mauern sollen ‚Heil‘ und deine Tore ‚Lob‘ heißen.“ (Jesaja 60,18) „Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse … und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen.“ (Jesaja 65,21.22)

„Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien.“ (Jesaja 35,1) „Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln.“ (Jesaja 55,13) „Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten … Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg.“ (Jesaja 11,6.9 EÜ)

Schmerz kann in himmlischer Atmosphäre nicht existieren. Da wird es keine Tränen mehr geben, keine Leichenzüge, keine Zeichen der Trauer. „Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei … denn das Erste ist vergangen.“ (Offenbarung 21,4) „Und kein Bewohner wird sagen: Ich bin schwach; denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben.“ (Jesaja 33,24)