„Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt.“ (Römer 1,16a)
Ellen White: „Lass dein Glaubensleben dich begleiten, wenn du in die Schule gehst, ebenso im Wohngebäude deines Internats und bei allen deinen sonstigen Aktivitäten.“ (Messages to Young People, S. 36)
Ellen White: „[Satan] weiß genau, dass niemand anders so viel Gutes tun kann wie die Jugend, die sich dem Herrn geweiht hat. Die gläubige Jugend vermag einen bedeutenden Einfluss auszuüben. Ältere Prediger oder Gemeindeglieder haben nicht die Hälfte des Einflusses bei der Jugend, den junge, gottgeweihte Menschen bei ihren Altersgenossen entwickeln können. Die Jugend sollte sich darum ihrer Verantwortung, die auf sie gelegt wurde, bewusst sein, und alles ihr Mögliche tun, um ihre sterblichen Kameraden zu retten, wenn auch unter Verzicht auf eigenes Vergnügen und unter Aufopferung berechtigter Wünsche. Ihre Zeit und ihre Mittel sollten, wenn erforderlich, dem Herrn geweiht sein.“ (Ruf an die Jugend, S. 128)
HERZENS-FRAGEN:
Gehst du zur Schule bzw. Uni? Hast du Klassenkameraden bzw. Kommilitonen, die sich darum bemühen, eine gute Ausbildung bzw. einen guten Studienabschluss zu erhalten? Bist du dir dessen bewusst, dass das, was du anzubieten hast – das Evangelium – von viel höherem Wert ist als ein Diplom oder jegliche Ausbildung, die diese Welt anzubieten hat? Wissen deine Klassenkameraden, dass du ein Christusnachfolger bist, ein Siebenten-Tags-Adventist? Oder vielleicht hattest du deinen Schulabschluss schon vor langer Zeit. Hast du immer noch Verbindungen zu deinen früheren Klassenkameraden, pflegst du Freundschaft mit ihnen? Egal, ob du jetzt ein Schüler bzw. Student in einem christlichen Umfeld oder in einer öffentlichen Ausbildungsstätte bist, Gott ruft dich auf, ein Licht für deine Mitschüler zu sein. Ob du mit ihnen über Telefon oder online kommunizierst (wegen der Pandemie) oder ob du persönlichen Kontakt haben kannst, lass das Licht Jesu von dir aus erstrahlen! Wenn du zu den Eltern gehörst, bist du aufgerufen, deinem Kind zu helfen, indem du ihm zeigst, wie man wie Jesus lieben kann und wie man die gute Nachricht weitergeben kann. Wirst du dich heute dafür entscheiden, für die Menschen auf deinem Schulgelände oder Uni-Campus ein Missionar zu sein, ein Botschafter für Jesus gegenüber deinen früheren / jetzigen / zukünftigen Klassenkameraden / Kommilitonen?
Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 14. Woche folgende Literatur vor:
[Da die meisten Leser die von der GK empfohlene Zusatzliteratur nicht griffbereit haben, schicken wir euch einige ausgewählte Abschnitte bzw. Übersetzungen als Anhänge an die Gebetsbriefe mit]
1) Ellen White: „Der Kampf ist zu Ende“, Kapitel 42 aus VOM SCHATTEN ZUM LICHT. [Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen dieser Woche ab Tag 92 angehängt]
2) Mark Finley: Freunde für Gott gewinnen [Sabbatschullektion fürs dritte Viertel 2020]
Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen
Gebets-Anliegen (Tag 97 – Mittwoch, 01. Juli 2020)
DANKENSWERTE BERICHTE:
Danket und preiset Gott für die unzähligen finanziellen Wunder, die Er vollbracht hat in dieser Zeit der Krise; ebenso für die Arbeitsstellen, die Er besorgt hat und die Unterstützung so vieler Menschen in dieser Zeit.
Joel B.: „Meine Frau und ich hatten unsere Kinder in den Vereinigten Arabischen Emiraten besucht. Aufgrund der Pandemie saßen wir dann dort fest und konnten nicht mehr zurück. Und dann haben wir uns alle mit COVID-19 angesteckt. Viele Gebete wurden um unseretwillen gesprochen. Wir haben alle überlebt – außer meiner Frau. Ich danke Gott dennoch für seine Führung. Er weiß genau, was für unsere Familie das Beste ist.“
M. A.: „Am 9. Juni wachte ich mitten in der Nacht um 2:00 Uhr auf und sah einen bewaffneten Mann im Zimmer stehen, wo meine Kinder und ich schliefen. Er drohte damit, meine Kinder zu töten. Wir hatten Angst, aber dann sagte ich zu ihm: „Im Namen Jesu – verschwinden Sie!“ Gott hörte meinen Schrei, und der Mann ging, ohne uns etwas zuleide zu tun. Gott ist treu!“
Lindinkosi N.: „Am Abend des Gebetstages 80 (dort ging es um das Thema der körperlichen Heilung) wurde das Leben meines Bruders beinahe direkt vor unseren Augen ausgelöscht. Sein Blutdruck war sehr hoch und sein Herz raste. Er zitterte am ganzen Körper, hatte enorme Atemschwierigkeiten, und sein Zustand verschlimmerte sich von Minute zu Minute. Schnell gaben wir ihm eine Knoblauchzehe und einen halben in Wasser aufgelösten Teelöffel Cayennepfeffer. Dann knieten wir nieder und beteten. Und als wir mit Beten fertig waren, hatte sich sein Blutdruck normalisiert, er hatte aufgehört zu zittern, und sein Herz war nicht mehr am Rasen. Wir wurden Zeugen, wie Gott das Wunder der körperlichen Heilung innerhalb von 10 Minuten vollbracht hatte!“
Rodel L.: „Während der Sperrmaßnahmen hatten meine Frau und ich die Idee, eine „Tafel“ anzubieten, die den Menschen in unserer Kommune Lebensmittel zur Verfügung stellen würde. Wir planten, zunächst mit nur 30 Versorgungspaketen anzufangen, aber Gott versorgte uns mit so vielen Ressourcen und multiplizierte unsere Nahrungsmittel-Päckchen und andere Dinge der Bedarfsversorgung, sodass er es uns ermöglichte, den bedürftigen Familien aus unsere Gemeinde und der restlichen Kommune für die ganzen kommenden Monate zur Hilfe zu sein. Aller Lobpreis und Dank sei unserem phantastischen Gott erwiesen!“
Betet für eure Schule, eure Lehrer und eure Klassenkameraden. Betet um den Mut, aufrecht zu stehen als ein Christ, der für Jesus lebt. Betet darum, dass es Gelegenheiten gibt, euren Klassenkameraden den Glauben nahezubringen. Wenn ihr nicht mehr in der Schule seid, dann betet um Möglichkeiten, wie ihr eure früheren Klassenkameraden erreichen könnt.
Betet für die Arbeit der Campus-Missionswerke, die weltweit an weltlichen Ausbildungsstätten tätig sind. Betet darum, dass mehr adventistische Studenten und Pädagogen sich an dieser Arbeit beteiligen, durch die die Welt erreicht werden kann, indem man den Campus erreicht.
Betet darum, dass es eine mächtige Ernte von Seelen durch die Arbeit all der Missionswerke gibt, die ihre Vorgehensweise aufgrund der Pandemie auf online stattfindende Missionsprojekte umgestellt haben.
Betet für die schwangeren Schwestern auf der ganzen Welt, die kurz vor der Geburt ihrer Kinder stehen. Betet darum, dass sie in Sicherheit sind und vor dem COVID-19-Virus geschützt sind und dass gesunde Kinder geboren werden. Betet darum, dass diese Kinder zu mächtigen Mitarbeitern für Jesus heranwachsen.
[ Der folgende Text ist ein Abschnitt aus der von der GK empfohlenen Zusatzliteratur für Woche 14, einem Kapitel aus Ellen Whites Buch ]
VOM SCHATTEN ZUM LICHT
Kapitel 42, Teil 6
„DER KAMPF IST ZU ENDE“
DAS ENDE DER SÜNDE
Vor dem ganzen Universum wurde die Größe des Opfers klar gezeigt, das Vater und Sohn für die Menschen gebracht haben. Nun ist die Stunde gekommen, in welcher Christus seine rechtmäßige Stellung über Fürstentümer und Mächte einnimmt und über alle Namen verherrlicht wird. Er nahm das Kreuz auf sich und achtete nicht auf die Schande wegen der Freude, viele Kinder in die Herrlichkeit zu bringen. Wenn auch das Leid und die Schande unvorstellbar groß waren, noch größer sind die Freude und die Herrlichkeit. Er schaut auf die Erlösten, die in sein Ebenbild verwandelt worden sind: Jedes Herz trägt die vollkommene Prägung des Göttlichen, jedes Antlitz spiegelt die Ähnlichkeit seines Königs wider. In ihnen sieht er den Lohn seiner Seelenkämpfe und ist glücklich. Dann erklärt er mit einer Stimme, die jeden Einzelnen in der großen Menge der Gerechten und der Gottlosen erreicht: „Seht den Erlös meines Blutes! Für diese habe ich gelitten; für diese bin ich gestorben, damit sie auf ewig in meiner Gegenwart wohnen!“ Von denen in weißen Kleidern, die um den Thron stehen, steigt der Lobgesang empor: „Das Lamm, das geschlachtet ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.“ (Offenbarung 5,12)
Obwohl Satan gezwungen war, Gottes Gerechtigkeit anzuerkennen und sich vor der Überlegenheit Christi zu verneigen, bleibt sein Charakter unverändert. Wie ein mächtiger Strom bricht der Geist der Rebellion wieder hervor. Zornerfüllt entschließt er sich, den großen Kampf nicht aufzugeben. Die Zeit des letzten verzweifelten Ringens mit dem König des Himmels ist gekommen. Er stürzt sich unter seine Untertanen und versucht, sie mit seiner Wut zu inspirieren und zum sofortigen Kampf aufzuhetzen. Aber unter all den Millionen, die er zum Aufruhr angestiftet hat, ist keiner, der jetzt seine Oberherrschaft anerkennt. Seine Macht ist zu Ende. Die Gottlosen sind zwar mit dem gleichen Hass gegen Gott erfüllt wie Satan, aber sie sehen ein, dass ihr Fall hoffnungslos ist und sie gegen Jahwe nichts ausrichten können. Nun entbrennt ihr Zorn gegen Satan und seine betrügerischen Helfershelfer, und mit dämonischer Wut fallen sie über diese her.
Der Herr sagt: „Weil sich denn dein Herz erhebt, als wäre es eines Gottes Herz, darum siehe, ich will Fremde über dich schicken, die Gewalttätigsten unter den Völkern; die sollen ihr Schwert zücken gegen deine schöne Weisheit und sollen deinen Glanz entweihen. Sie sollen dich hinunterstoßen in die Grube.“ (Hesekiel 28,6-8) „Da verstieß ich dich vom Berge Gottes und tilgte dich, du schirmender Cherub, hinweg aus der Mitte der feurigen Steine … Darum habe ich dich zu Boden gestürzt und ein Schauspiel aus dir gemacht vor den Königen … und zu Asche gemacht … auf der Erde vor aller Augen. Alle, die dich kannten unter den Völkern, haben sich über dich entsetzt, dass du so plötzlich untergegangen bist und nicht mehr aufkommen kannst.“ (Hesekiel 28,16-19)
„Denn jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.“ (Jesaja 9,4) „Denn der Herr ist zornig über alle Heiden und ergrimmt über alle ihre Scharen. Er wird an ihnen den Bann vollstrecken und sie zur Schlachtung dahingeben.“ (Jesaja 34,2) „Er wird regnen lassen über die Gottlosen Feuer und Schwefel und Glutwind ihnen zum Lohne geben.“ (Psalm 11,6) Feuer kommt von Gott vom Himmel. Die Erde spaltet sich. Die Waffen, die in ihrer Tiefe verborgen sind, kommen hervor. Verzehrendes Feuer lodert aus gähnenden Schlünden. Selbst Felsen stehen in Flammen. „Der Tag, der brennen soll wie ein Ofen“ (Maleachi 3,19), ist gekommen. „Die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden.“ (2.Petrus 3,10) Die Erdoberfläche gleicht einer schmelzenden Masse, einem riesigen kochenden Feuersee. Es ist die Zeit des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen, „der Tag der Rache des Herrn und das Jahr der Vergeltung, um Zion zu rächen“ (Jesaja 34,8).
Die Gottlosen erhalten ihre Vergeltung auf Erden (Sprüche 11,31). Sie werden „Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth“ (Maleachi 3,19). Manche werden in einem Augenblick vernichtet, während andere tagelang leiden, aber alle werden „nach ihren Werken“ (Offenbarung 20,12) bestraft. Da die Sünden der Gerechten auf Satan gelegt wurden, muss er nicht nur für seine eigene Auflehnung leiden, sondern für all die Sünden, zu denen er Gottes Volk verführt hat. Seine Strafe ist weit schwerer als die derjenigen, die er verführt hat. Nachdem alle bereits umgekommen sind, die er verführt hat, ist er noch immer am Leben und leidet weiter. Schließlich werden die Gottlosen in den reinigenden Flammen mit „Wurzel und Zweigen“ (Maleachi 3,19) vernichtet – Satan bildet die Wurzel, seine Nachfolger die Zweige. Die volle Strafe des Gesetzes ist ausgeführt, die Forderungen der Gerechtigkeit sind erfüllt, und Himmel und Erde anerkennen die Gerechtigkeit Jahwes.
Satans Zerstörungswerk ist für immer beendet. 6000 Jahre lang konnte er seinen Willen durchsetzen, Qualen über die Erde und Kummer über das Universum verbreiten. Die ganze Schöpfung stöhnte und ächzte unter Schmerzen. Jetzt sind Gottes Geschöpfe auf ewig von seiner Gegenwart und von den Versuchungen befreit. „Nun hat Ruhe und Frieden alle Welt und jubelt fröhlich.“ (Jesaja 14,7) Das gesamte treue Universum bricht in Lobgesänge und Freudenrufe aus. „Ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen.“ (Offenbarung 19,6)
Während die Erde in vernichtendes Feuer eingehüllt ist, wohnen die Gerechten im Schutz der heiligen Stadt. „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht.“ (Offenbarung 20,6) Während Gott für die Gottlosen ein verzehrendes Feuer ist, ist „der Herr Sonne und Schild … denen, die rechtschaffen sind.“ (Psalm 84,12 EÜ)
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen.“ (Offenbarung 21,1) Das Feuer, das die Gottlosen verzehrt, reinigt die Erde. Jede Spur des Fluches ist weggefegt. Keine ewig brennende Hölle hält den Erlösten die Folgen der Sünde vor Augen.