„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin.“ (Johannes 14,1–3)
Ellen White: „Wir haben hier kein Heim; wir sind nur Pilgrime und Fremdlinge, die nach einem bessern Lande pilgern, einem himmlischen. Richtet euren Sinn auf diese Dinge, und wenn ihr dies tut, wird Christus euch zur Seite stehen.“ (Leben und Wirken von Ellen G. White, S. 337)
HERZENS-FRAGEN:
Aufgrund von Gottes Barmherzigkeit, Gnade und liebevoller Güte ist uns Hoffnung geschenkt worden – Hoffnung auf ein besseres Morgen, Hoffnung auf Vergebung und den Sieg über die Sünde sowie Hoffnung auf das ewige Leben. Satan und diese Welt bieten uns unzählige Gründe, am Leben zu verzweifeln, aber in Jesus „finden all die vielen Verheißungen Gottes, die es gibt, das JA“ (2. Korinther 1,20). Wirst du dich dafür entscheiden, die Verheißungen der Hoffnung für dich in Anspruch zu nehmen, welche dir in Gottes Wort gegeben worden sind und durch das Blut Jesu verbürgt und sichergestellt wurden? Wirst du ihn bitten, dir zu helfen, deine Augen auf die Hoffnung Seiner Wiederkunft gerichtet zu halten und auf das ewige Leben zusammen mit Ihm?
Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 13. Woche folgende Literatur vor:
[Da die meisten Leser die von der GK empfohlene Zusatzliteratur nicht griffbereit haben, schicken wir euch einige ausgewählte Abschnitte bzw. Übersetzungen als Anhänge an die Gebetsbriefe mit]
1) Ellen White: „Christliche Wohltätigkeit“, Kapitel 17 aus IM DIENST FÜR CHRISTUS. [Ausschnitte aus diesem Kapitel sind den Gebetsbriefen von Tag 87 bis Tag 89 angehängt]
2) Frank M. Hasel: Living for God; Reclaiming the Joy of Christian Virtue [Übersetzungen von Ausschnitten dieses Buches sind den Gebetsbriefen von Tag 85 und Tag 86 angehängt]
Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen
Gebets-Anliegen (Tag 86 – Sabbat, 20. Juni 2020)
DANKENSWERTE BERICHTE:
Ohne Namensangabe: „Wir hatten darum gebetet, dass Gott uns die Geldmittel bereitstellt, um eine Kapelle zu bauen, und Er wirkte an dem Herzen eines reichen Geschäftsmannes, uns die benötigten finanziellen Mittel zu spenden!“
Die COVID-19-Fälle sind dabei, in Europa und anderen Orten auf der Welt langsam zurückzugehen. Die Zahlen der Krankenhauseinweisungen werden immer niedriger, selbst angesichts der Tatsache, dass die Länder ihre Sperrmaßnahmen wieder zurückziehen, auch wenn die Abstandsregeln und andere Regulierungen noch gültig sind.
Betet darum, dass Jesus euch erneut seine Offenbarung der herrlichen Hoffnung zeigt, die ihr in Ihn setzt.
Betet für die Bekehrung eurer Familienmitglieder, eurer Freunde, eurer Arbeitskollegen sowie für die vielen Namen, die dem Team der 100 Tage des Gebets zugeschickt wurden.
Betet für Gemeindeglieder, die am Kämpfen sind – in geistlicher Hinsicht, in körperlicher Hinsicht oder aus wirtschaftlichen Gründen. Betet darum, dass sie angesichts verschiedener Versuchungen stark bleiben und, um Hilfe zu erhalten, ihren Blick auf Jesus richten.
Betet für verschiedene Gemeinden und Missionswerke in der Süd-England-Vereinigung. Betet darum, dass finanziell gesehen Wunder geschehen, damit neue Kapellen gebaut werden können und bestehende Gebäude renoviert werden können, damit sie besser in der Lage sind, den Kommunen in ihrer Gegend zu dienen.
[ Der folgende Text ist eine Übersetzung aus dem Buch von Frank Hasel, das zu der von der GK empfohlenen Zusatzliteratur für Woche 13 gehört ]
FÜR GOTT LEBEN
DIE FREUDE DER CHRISTLICHEN TUGEND WIEDERGEWINNEN
Kapitel 1, Teil 2
Tugendhafte Herzen und Verstandeskräfte
Gedankliche Sorgfältigkeit
Jedesmal, wenn wir versuchen, etwas zu verstehen – ob es das Verhalten einer anderen Person ist, oder eine komplizierte Situation, oder das Wissen über irgendein Thema, das uns interessiert – müssen wir unsere gedankliche Sorgfalt pflegen.
Menschen, die auf gedankliche Sorgfältigkeit achten, möchten ernsthaft und von Herzen die Wahrheit wissen. Sie weigern sich, sich auf übereilte Schlussfolgerungen zu stürzen, die auf unvollständigem Wissen basieren. Stattdessen sind sie in ihrem Denken und dem Treffen von Entscheidungen sehr gründlich und gewissenhaft und sind vorsichtig, dass sie nicht wichtige Details übersehen.
Wir alle kennen Fälle, in denen unachtsames, nicht sorgfältiges Denken zu katastrophalen Ergebnissen geführt hat – auf der Arbeitsstelle, bei der Forschung, in menschlichen Beziehungen, in den Wissenschaften und in der Theologie. Manchmal sind diese negativen Folgen sehr schnell zu erkennen. Bei anderen Gelegenheiten werden sie aber erst später sichtbar. Aber dieses nachlässige Denken ist immer gefährlich.
Ein tragisches Beispiel gedanklicher, intellektueller Unachtsamkeit kann man bei den verhängnisvollen Abstürzen der zwei Boeing-737-MAX-Flugzeuge sehen – ein Flugzeugabsturz vor der indonesischen Küste im Jahre 2018, und der andere in Äthiopien, nur fünf Monate später. Durch diese Flugzeugabstürze wurden 346 Menschen getötet. Das Ganze hatte etwas mit einem fehlerhaften Software-System zu tun. Diese Software hatte eine kritische Fehlerstelle, was dazu führte, dass die Flugzeuge einen unerwarteten und wiederholten Sturzflug nach unten machten.
Der Regulierungsprozess der Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten (Federal Aviation Administration) verlieh Boeing eine maßgebliche Aufsichtsbefugnis, und das trug dazu bei, dass die Sicherheit der Boeing-737-MAX-Flugzeuge erheblich beeinträchtigt war. Dieses unachtsame Denken führte zu dem tragischen Tod von hunderten kostbarer Menschenleben. Es führte darüber hinaus zu erheblichen Blamagen und finanziellen Verlusten für Boeing und die Federal Aviation Administration.
Das Beispiel Jesu verpflichtet uns dazu, mit Sorgfalt zu denken und zu arbeiten. Seine sorgfältige Gründlichkeit, wie sie sich in der Schöpfung zeigte und auch während seines ganzes Lebens auf der Erde sichtbar war, sollte uns anspornen, diese Sorgfalt in unserem Denken zu praktizieren. Gott ist nie in Eile, aber er ist immer pünktlich zum richtigen Zeitpunkt da. Wir verpassen es, ihm die Ehre zu geben, wenn wir nicht sorgfältig und gründlich sind bei dem, was wir denken, was wir glauben, sagen, planen und tun. Gedankliche Sorgfalt wird dazu führen, dass wir in jedem Bereich unseres Lebens Erfolg aufweisen. Um es positiv auszudrücken: Du kannst Gott von ganzem Herzen und ganzem Verstand lieben, indem du Sorgfalt in deinem Denken walten lässt!