„Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott! Denn bei Gott sind alle Dinge möglich.“ (Markus 10,27)
Ellen White: „Natürliche Hindernisse und Unmöglichkeiten können das Werk des Allmächtigen nicht aufhalten.“ (Das Leben Jesu, S. 527)
Ellen White: „Wir haben einen Gott, dessen Ohr gegenüber unseren Bitten nicht verschlossen ist; und wenn wir sein Wort geltend machen, dann wird er unseren Glauben honorieren. Er wünscht sich, dass wir dafür sorgen, dass alle unsere Interessen eng verwoben sind mit seinen Interessen, dann kann er uns ohne Risiko segnen; denn wir werden dann, nachdem der Segen uns übermittelt wurde, die Ehre nicht uns selbst zuschreiben, sondern werden allen Lob und Preis Gott zukommen lassen.“ (Review and Herald, 9. Juni 1891)
HERZENS-FRAGEN:
Unser Glaube an Gott ist oftmals so klein, weil wir die Größe unseres Gottes nicht wirklich erkennen. Wir glauben, dass unsere Probleme so groß sind, dass Er sie nicht lösen kann. Wir vergessen, dass wir einem Gott dienen, der auf Basis Seiner unglaublichen Macht die Himmel ausgebreitet hat, und dass es nichts gibt, dass für Ihn zu schwer wäre. Nimm dir heute etwas Zeit, um über die Größe Gottes nachzudenken. Notiere dir einige seiner Charakteristika und Eigenschaften, die ausschließlich Gott sein Eigen nennt. Während du mit dieser simplen Aufgabe beschäftigt bist, bitte Gott, dass er dein Begriffsvermögen verbessert und dein Verständnis darüber, wer Er wirklich ist, vertieft.
Zur weiteren Vertiefung schlagen wir für diese 6. Woche folgende Literatur vor:
1) Ellen White: DIE ENGEL. Ausschnitte aus diesem Buch werden in dieser Woche den verschiedenen Gebetsbriefen abschnittsweise angehängt.
Buch erhältlich bei:
ABC: Adventist Book Center Die Engel
DE: Advent-Verlag Lüneburg Die Engel
CH: Advent-Verlag Schweiz Die Engel
AT: Top Life Center Die Engel
2) Cindy Mercer: Pray Big: God Can Do So Much More!
Wir wenden uns an Jesus mit unseren dringenden Bedürfnissen
Gebets-Anliegen (Tag 38 – Sonntag, 03. Mai 2020)
DANKENSWERTER BERICHT: Wir preisen unseren HERRN und sagen Ihm Dank dafür, dass viele Menschen aus dem Volk Gottes ihren Glauben an seine Führung zum Ausdruck bringen und Ausschau halten nach Gelegenheiten und offenen Türen der Möglichkeiten, statt ihren Blick nur auf die Türen zu richten, die während dieser Pandemie möglicherweise verschlossen sind.
Betet darum, dass die Menschen sich bezüglich dieser Krisen-Situation an Gott wenden mit der Frage: „Versucht Gott uns hier etwas sagen?“ (1. Samuel 3,10)
Betet für die vielen Menschen in den ärmsten Ländern, die keine Arbeit mehr haben und Schwierigkeiten, selbst Grundnahrungsmittel wie Reis oder Maismehl zu bekommen. Viele sind vom Hungertod bedroht.
Betet darum, dass die Menschen auf der ganzen Welt offene Herzen haben – bereit sind zu geben, zu helfen und für diejenigen zu beten, die sich in Krisen befinden. (Sprüche 22,9; Psalm 86,6–7)
Betet für die Landwirte, die damit zu kämpfen haben, dass sie ohne die üblichen Hilfskräfte ihre Feldfrüchte allein einpflanzen bzw. ernten müssen. Betet dafür, dass sie die Unterstützung von Helfern erhalten, um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.
Der folgende Text ist der 3. Abschnitt aus dem empfohlenen Buch Die Engel, eine Kompilation von Ellen White.
DIE ENGEL
Kapitel 3
Die Engel im Himmel vor der Rebellion
Christus als Schöpfergott
Vor der Schöpfung von Engeln und Menschen war das Wort bei Gott, und Gott war das Wort.
„Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Johannes 1,3. Wenn Christus alle Dinge geschaffen hat, dann existierte er vor allen Dingen. Die diesbezüglich gesprochenen Worte sind so eindeutig, dass niemand daran zu zweifeln braucht. Daraus ergibt sich: Christus war Gott in aller Konsequenz. Er besteht seit Ewigkeit mit Gott, war Gott über alles, gesegnet für immer und ewig. Der Herr Jesus Christus existierte seit Ewigkeit, als eigenständige Persönlichkeit, aber doch eins mit dem Vater. Er war das herrlichste Wesen des Himmels und besaß die Befehlsgewalt über die himmlischen Engel, deren Verehrung er mit Recht annehmen durfte.
Salomo prophezeite über Christus: „Der Herr hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege, ehe er etwas schuf, von Anbeginn her. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her, im Anfang, ehe die Erde war. Als die Meere noch nicht waren, ward ich geboren, als die Quellen noch nicht waren, die von Wasser fließen. Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln, ward ich geboren … Als er dem Meer seine Grenzen setzte und den Wassern, dass sie nicht überschreiten seinen Befehl; als er die Grundfesten der Erde legte, da war ich als sein Liebling bei ihm.“ Sprüche 8,22-25.29.30. Wenn Christus von seiner Präexistenz spricht, lenkt er unsere Gedanken zurück in die zeitlose Ewigkeit. Er versichert uns, dass es niemals eine Zeit gab, in der er nicht eins war mit dem ewigen Gott. Er war bei Gott von Anbeginn.
Im Vergleich zu der Erniedrigung, die Christus auf sich nahm, ist der Dienst der Engel gering. Sein Thron ist ewig. Er hat jeden Bogen und jede Säule am großartigen Tempel der Natur selbst errichtet.
Christus, das Wort, der eingeborene Sohn Gottes, war eins mit dem ewigen Vater — eins in Natur, eins in seinem Wesen und eins in seinem Vorhaben —, das einzige Wesen im ganzen Weltall, das mit allen Ratschlüssen und Absichten Gottes vertraut war.
Gottes Plan war schon gefasst, bevor die Sünde entstand
Christus wusste schon in den himmlischen Höfen, dass die Zeit kommen würde, wo Satans Gewalt entgegengetreten und sie überwunden werden musste, wenn das Menschengeschlecht jemals von seiner (Satans) Herrschaft errettet werden sollte. Und als diese Zeit kam, legte der Sohn Gottes seine Königskrone und sein königliches Gewand ab, bekleidete seine Göttlichkeit mit Menschlichkeit und kam auf diese Erde, um dem Fürsten des Bösen entgegenzutreten und ihn zu besiegen.
Gott kannte alle seine Werke und der Bund der Gnade (unverdientes Entgegenkommen) war schon immer in den Gedanken Gottes vorhanden. Er wurde der „ewige Bund“ genannt, weil dieser Erlösungsplan nicht erst entworfen wurde, als die Menschen sündigten, sondern ein „Geheimnis“ war, „das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, nun aber offenbart und kundgemacht ist durch die Schriften der Propheten nach dem Befehl des ewigen Gottes, den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden“. Römer 16,25.26.
Viele meinen, Gott habe den Plan zur Erlösung der Menschen erst nach dem Sündenfall beschlossen, sozusagen als Notbehelf. Aber das stimmt nicht. In der Schrift heißt es: „Lasst uns Gott danken, denn er kann euch im Glauben standhaft machen. Das geschieht durch die gute Nachricht, die ich weitergebe. Sie ist die Botschaft von Jesus Christus und enthüllt das Geheimnis, das seit uralter Zeit verborgen war, jetzt aber ans Licht gekommen ist.“ Römer 16,25 (GN). Und an anderer Stelle wird gesagt: „Er [Christus] ist zwar zuvor ausersehen, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart am Ende der Zeiten um euretwillen, die ihr durch ihn glaubt an Gott.“ 1.Petrus 1,20.21.
Die Erschaffung der Engel
Durch seinen Sohn wirkte der Vater bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen. „Denn in ihm ist alles geschaffen, … es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.“ Kolosser 1,16.
Schon vor der Erschaffung des Menschen gab es Engel; denn als die Gründe der Erde gelegt wurden, lobten „mich [Gott] die Morgensterne miteinander … und jauchzten alle Kinder Gottes“. Hiob 38,7. Nach dem Sündenfall wurden Engel ausgesandt, um den Baum des Lebens zu bewachen, und dies geschah, noch ehe ein Mensch gestorben war. Die Engel stehen von Natur aus höher als die Menschen; denn der Psalmist sagt, der Mensch sei „ein wenig unter die Engel erniedrigt“. Psalm 8,6 (EB).
Von Ewigkeit her war es die Absicht des Schöpfers, dass jedes geschaffene Wesen — vom glänzenden Seraph bis zum Menschen — ein Tempel Gottes sein sollte.
Alle erschaffenen Wesen leben durch den Willen und durch die Macht Gottes; sie sind abhängige Empfänger des Lebens Gottes. Von dem höchsten Seraph bis zum niedrigsten Lebewesen werden alle von der Quelle des Lebens gespeist.
Als der Herr diese Engelwesen, die an seinem Thron stehen sollten, erschuf, waren sie sehr schön und etwas ganz Besonderes. Ihre Heiligkeit und ihre Liebenswürdigkeit entsprach ihrer äußeren Erscheinung. Sie waren ausgestattet mit der Weisheit Gottes und in himmlische Gewänder gekleidet.
Die Erschaffung Luzifers
Gott erschuf ihn (Luzifer) gut und sehr schön. Er war Gott sehr ähnlich.
Gott hatte Luzifer vornehm erschaffen und ihm wunderbare Begabungen gegeben. Er setzte ihn in ein hohes, verantwortungsvolles Amt, und er verlangte nichts Unvernünftiges von ihm. Er sollte das Vertrauen, das in ihn gelegt wurde, rechtfertigen in einem sanftmütigen, bescheidenen Geist. Er sollte danach streben, Gott, der ihm seine Herrlichkeit, Schönheit und Liebenswürdigkeit gegeben hatte, zu verherrlichen.
Gott hatte Luzifer zwar vornehm und sehr schön erschaffen und hatte ihn unter den Engeln zu hohen Ehren kommen lassen, aber er hatte ihn nicht über die Möglichkeit des Bösen erhaben gemacht. Es stand in Satans Macht, seine Gaben richtig einzusetzen.
Luzifers hohe Position
Vor seiner Rebellion war Luzifer im Himmel ein wichtiger und hochgestellter Engel. Er wurde nur geringfügig weniger verehrt als Gottes Sohn. Sein Gesichtsausdruck war, wie der der anderen Engel, sanft und freundlich. Er hatte eine hohe, breite Stirn und wirkte sehr intelligent. Seine Gestalt war vollkommen und er hatte eine vornehme, majestätische Haltung. Er war von einem besonderen Licht umgeben, das heller leuchtete als das der anderen Engel. Christus aber, Gottes geliebter Sohn, hatte den Oberbefehl über alle Engel. Er war bereits da und eins mit dem Vater, bevor die Engel erschaffen wurden.
Luzifer war der höchste Cherub, der überragendste unter allen geschaffenen himmlischen Wesen. Er stand am nächsten beim Thron Gottes, hatte die engsten Beziehungen zur Regierung Gottes, und er war der Engel, der mit den größten Gaben ausgestattet war, mit der Herrlichkeit, der Macht und der Majestät Gottes.
Gott selbst gab Satan seine Herrlichkeit und seine Weisheit und macht ihn zum wichtigsten der Cherubim, gut, edel und sehr schön.
Unter den Bewohnern des Himmels war Satan neben Christus Gott am nächsten. Er wurde von ihm geehrt und verfügte über die größte Macht und Herrlichkeit.
Vor Jesus erstand das Bild Luzifers, des „schönen Morgensterns“, der an Herrlichkeit alle Engel überstrahlte, die den Thron Gottes umgaben, und der durch die engsten Bande mit dem Sohn Gottes verbunden war.
Luzifer, der „schöne Morgenstern“, war der erste der ausgebreiteten Cherubim, heilig und unbefleckt. Er stand in der Gegenwart des Schöpfers, und die Strahlen der Herrlichkeit, die den ewigen Gott einhüllen, ruhten auf ihm.
Er war das höchste aller Geschöpfe gewesen und hatte besonderen Anteil daran gehabt, Gottes Absichten dem Universum zu offenbaren.
Vor der Entstehung des Bösen
Unter den Engeln herrschten Friede und Freude, und sie beugten sich willig unter die Gesetze des Himmels. Die Liebe Gottes herrschte über alles, und die Liebe untereinander war ungeteilt. Das waren die Bedingungen, bevor die Sünde Eingang fand.
Er (Luzifer) verfügte über eine sehr viel größere Einsicht in den Wert der ewigen Dinge als die Menschen. Er hatte die Zufriedenheit, den Frieden, das wunderbare Glück und die ungetrübte Freude des Himmels erlebt. Er durfte vor seiner Rebellion erfahren, wie befriedigend es ist, Gott ganz zu gefallen. Er kannte die Herrlichkeit, die Gott umgab, sehr genau, und er wusste, dass Gottes Macht unbegrenzt ist.
Es gab eine Zeit, da … hatte er (Satan) Freude an den Geboten Gottes. Sein Herz war von Liebe und Freude erfüllt, wenn er seinem Schöpfer dienen konnte.
Satan war ein wunderbarer, hervorragender Engel und wäre das für immer geblieben, wenn er Gott nicht untreu geworden wäre.