Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen!
Apostelgeschichte 4,12
In seinem unschuldigen, sündlosen Zustand erfreute sich Adam der unmittelbaren Gemeinschaft mit seinem Schöpfer. Aber die Sünde bewirkte eine tiefe Trennung zwischen Gott und den Menschen. Nur das Sühnopfer von Christus konnte den Abgrund überbrücken und vom Himmel herab Segen oder Erlösung vermitteln. Den Menschen blieb zwar der direkte Zugang zu ihrem Schöpfer versperrt, aber durch Christus und Seine Engel tritt Gott mit ihnen in Verbindung.
Auf diese Weise wurden Adam wichtige Ereignisse in der Geschichte der Menschheit offenbart, die sich vom Urteilsspruch in Eden über die Sintflut und weiter bis zum Auftreten des Gottessohnes erstrecken. Ihm wurde gezeigt, dass – obwohl das wertvolle Opfer von Christus ausreicht, um die ganze Welt zu retten – viele ein Leben in Sünde der Umkehr und dem Gehorsam vorziehen werden. Die Verbrechen würden von Generation zu Generation zunehmen und der Fluch der Sünde werde immer schwerer auf der Menschheit, der Tierwelt und der ganzen Erde lasten. Die Lebenserwartung des Menschen werde sich infolge seines sündigen Lebenswandels verkürzen. Seine Körpergröße werde abnehmen und seine Ausdauer nachlassen. Seine moralische und geistige Kraft werde schwinden, bis jegliche Art von Elend überall in der Welt zu finden sei. Durch ihre Hingabe an die Esslust und an ihre Leidenschaften werden die Menschen unfähig sein, die großen Wahrheiten des Erlösungsplans zu schätzen. Doch Christus werde Seinem Vorsatz, dessentwegen er den Himmel verlassen wird, treu bleiben und weiterhin Interesse an ihnen zeigen und sie immer wieder einladen, mit ihren Schwächen und Mängeln zu Ihm zu kommen. Er werde für die Bedürfnisse aller sorgen, die sich vertrauensvoll an Ihn wenden. Es werde immer einige geben, die die Gotteserkenntnis bewahren und unter verbreiteter Ungerechtigkeit rein bleiben wollen.
Gott setzte den Opferdienst ein, um die Menschen immer wieder an ihre Sünde zu erinnern und diese durch die Darbringung der Opfer reuevoll einzugestehen. Auch sollten sie damit ihren Glauben an den verheißenen Erlöser bekennen. Auf diese Weise sollte dem gefallenen Menschengeschlecht die ernste Wahrheit eingeprägt werden, dass die Sünde den Tod verursacht hatte. Für Adam war die Darbringung des ersten Opfers eine überaus schmerzliche Zeremonie. Mit eigener Hand musste er Leben nehmen, das nur Gott geben konnte. Es war das erste Mal, dass er den Tod eines Lebewesens erlebte. Er wusste, dass weder Mensch noch Tier hätten sterben müssen, wenn er treu geblieben wäre. Während er das schuldlose Opfertier schlachtete, zitterte er bei dem Gedanken, dass wegen seiner Sünde das unschuldige Lamm Gottes einst sein Blut vergießen müsste … Und Adam staunte über die grenzenlose Güte, die ein solches Lösegeld bezahlt, um die Schuldigen zu retten. Ein Hoffnungsstrahl erhellte nun die dunkle, schreckliche Zukunft und nahm ihr die niederdrückende Trostlosigkeit.
Das Opfer von Christus – Sein Tod zur Rettung der Menschen – werde nicht nur ihnen den Himmel wieder zugänglich machen, sondern auch Gott und Seinen Sohn in ihrem Vorgehen gegen den Aufruhr Satans vor dem ganzen Weltall rechtfertigen.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 6. November]
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