Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name »Der Heilige« ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, damit ich den Geist der Gedemütigten belebe und das Herz der Zerschlagenen erquicke.
Jesaja 57,15
Christus nimmt die Geringsten an und hat Gemeinschaft mit ihnen. Er nimmt die Menschen nicht aufgrund ihrer Fähigkeiten oder ihrer Eloquenz an, sondern weil sie Sein Angesicht suchen und Seine Hilfe ersehnen. Sein Geist, der im Herzen wirkt, erweckt alle ihre Fähigkeiten zu kraftvollem Handeln. In diesen bescheidenen Menschen sieht der Herr das wertvollste Material, das Unwetter und Sturm, Hitze und Druck standhält. Gott sieht nicht, wie der Mensch sieht …
Wahre Ehre herrscht unter denen, die die Liebe Gottes in ihrem Herzen tragen. Unser Ziel im Dienst des Herrn sollte sein, dass Sein Name in der Bekehrung von Sündern verherrlicht wird. Wer nur um Beifall bemüht ist, wird von Gott nicht anerkannt werden. Der Herr erwartet von Seinen Mitarbeitern, dass sie aus anderen Motiven heraus dienen.
Es gibt viele, die spenden und sich aufopfern, um Menschen für Christus zu gewinnen. Im Gehorsam gegenüber dem Missionsauftrag werden sie hinausgehen, um für den Meister zu arbeiten. Unter dem Wirken der Engel werden einfache Menschen durch den Geist Gottes dazu bewegt, die Menschen auf den Straßen und Gassen zu warnen. Demütige Menschen, die nicht auf ihre eigenen Fähigkeiten vertrauen, sondern in Einfachheit dienen und immer auf Gott vertrauen, werden teilhaben an der Freude des Erlösers, wenn ihre beharrlichen Gebete Menschen zum Kreuz führen. Wir sollten zu ihnen sagen: „Geht hinaus, Brüder. Tut demütig und aufrichtig euer Bestes, und Gott wird mit euch arbeiten.“ Sie sollten gestärkt und ermutigt werden und so schnell wie möglich für den Dienst ausgerüstet werden, damit ihre Bemühungen mit Erfolg gekrönt werden können. Sie sind im Einklang mit unsichtbaren, himmlischen Wesen. Sie sind Mitarbeiter Gottes, und ihre Geschwister sollten Gottes Beistand erbitten und für sie beten, während sie im Namen Christi arbeiten. Niemand ist berechtigt, diese Arbeiter zu behindern. Sie sollten mit großem Respekt behandelt werden. Niemand soll ein schlechtes Wort über sie sagen, denn sie säen die Saat des Evangeliums an den unwirtlichen Orten der Erde.
Christus wird bei diesen demütigen Arbeitern sein. Die Engel des Himmels werden ihnen bei ihren aufopferungsvollen Bemühungen zur Seite stehen. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird Jesus die Herzen bewegen. Gott wird Wunder bewirken bei der Bekehrung von Sündern. Männer und Frauen werden in die Gemeinschaft der Gemeinde aufgenommen werden. — Brief 109, 6. August 1901, an J. O. Johnston
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 6. August]
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