Weise mir, HERR, deinen Weg, damit ich wandle in deiner Wahrheit; richte mein Herz auf das eine, dass ich deinen Namen fürchte!  Psalm 86,11

Das, was der Vater und der Sohn im himmlischen Rat für die Erlösung des Menschen als wesentlich erachtet haben, steht klar und deutlich in der Heiligen Schrift. Die ewigen Wahrheiten des Heils sind so einfach formuliert, dass menschliche Wesen, die die Wahrheit erkennen wollen, sie nicht missverstehen können. Die göttlichen Offenbarungen sind zu ihrer Unterweisung in der Gerechtigkeit gegeben worden, damit sie Gott verherrlichen und ihren Mitmenschen helfen können.

Diese Wahrheiten finden wir im Wort Gottes – dem Maßstab, mit dem wir zwischen richtig und falsch unterscheiden sollen. Gehorsam gegenüber diesem Wort ist der beste Schutz der Jugendlichen gegen Versuchungen, denen sie während ihrer Ausbildung ausgesetzt sind. Aus diesem Wort lernen sie Gott zu ehren und wie man treu zu den Menschen sein kann, indem man mit Freude die alltäglichen Pflichten erfüllt und den Prüfungen, die jeder Tag mit sich bringt, entgegentritt und mutig seine Lasten trägt.

Christus, der große Lehrmeister, versuchte die Aufmerksamkeit der Menschen von den irdischen Dingen wegzulenken, damit Er ihnen die himmlischen Dinge beibringen konnte. Wären die Lehrer Seiner Zeit bereit gewesen, sich von Ihm unterrichten zu lassen, hätten sie gemeinsam mit Ihm den Samen der Wahrheit in die Welt gesät, dann wäre die Welt heute ganz anders. Wären die Pharisäer und Schriftgelehrten bereit gewesen, mit dem Erlöser zusammenzuarbeiten, dann hätten die Erkenntnisse über Christus das moralische Ebenbild Gottes in ihnen wieder hergestellt.

Aber die Führer Israels wandten sich von der Quelle der wahren Erkenntnis ab. Sie studierten die Schriften nur, um ihre Traditionen aufrechtzuerhalten und ihre menschengemachten Regeln durchzusetzen. Durch ihre Auslegungen brachten sie Gesinnungen zum Ausdruck, die Gott nie vorgegeben hatte. Ihre geheimnisvollen Konstrukte verschleierten das, was Er klar und deutlich dargestellt hatte. Sie stritten über Formalitäten und leugneten praktisch die wesentlichen Wahrheiten. Das Wort Gottes wurde seiner Kraft beraubt, und böse Geister setzten ihren Willen durch.

Die Worte Christi enthalten nichts, das unwesentlich ist. Die Bergpredigt ist eine wunderbare Inszenierung, und doch so einfach, dass ein Kind sie ohne Missverständnisse studieren kann. Der Berg der Seligpreisungen ist ein Symbol für die geistliche Höhe, auf der Christus immer stand. Jedes Wort, das Er aussprach, kam von Gott, und Er sprach mit himmlischer Autorität. „Die Worte, die ich zu euch rede, sind Geist und sind Leben.“ (Johannes 6,63) Seine Lehre ist erfüllt mit erhebender, rettender Wahrheit, mit der die höchsten menschlichen Ambitionen und die fundiertesten Untersuchungen keinem Vergleich standhalten können. Er war sich dem schrecklichen Verderben bewusst, das über der Menschheit schwebte, und Er kam, um die Menschen durch Seine eigene Gerechtigkeit zu erlösen. Er brachte der Welt die eindeutige Gewissheit der Hoffnung und der endgültigen Befreiung.

[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 5. Juni]

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