Gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat, … damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, sodass sie weder Flecken noch Runzeln noch etwas Ähnliches habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.
Epheser 5,25.27
Wir tragen den Namen „Christ“. Lasst uns diesem Namen treu sein. Christ zu sein bedeutet, Christus ähnlich zu sein. Es bedeutet, Christus durch Selbstverleugnung zu folgen, Sein Banner der Liebe hochzuhalten und Ihn mit selbstlosen Worten und Taten zu ehren. Im Leben eines wahren Christen gibt es kein Ich – das Ich ist tot. Im Leben, das Christus auf dieser Erde führte, gab es keine Selbstsucht. Er trug unsere Natur und lebte ein Leben, das ganz und gar dem Wohl der anderen gewidmet war …
Die Nachfolger Christi sollen in Wort und Tat rein und wahrhaftig sein. In dieser Welt – einer Welt der Ungerechtigkeit und des Verderbens – sollen Christen die Eigenschaften Christi offenbaren. Alles, was sie tun und sagen, soll frei von Selbstsucht sein. Christus möchte sie dem Vater ohne Flecken, Runzeln oder etwas Ähnliches darstellen, durch Seine Gnade geläutert und Ihm ähnlich.
In Seiner großen Liebe hat Christus Sich selbst für uns hingegeben. Er hat Sich für uns hingegeben, um die Bedürfnisse der sich mühenden, kämpfenden Seele zu stillen. Wir sollen Ihm uns selbst übergeben. Wenn diese Hingabe vollständig ist, kann Christus das Werk vollenden, das Er für uns begonnen hat, indem Er Sich selbst hingab. Dann kann Er uns vollkommene Wiederherstellung bringen.
Christus hat Sich selbst für die Erlösung der Menschheit gegeben, damit alle, die an Ihn glauben, das ewige Leben haben. Diejenigen, die dieses große Opfer annehmen, erhalten von unserem Erlöser das kostbarste aller Geschenke – ein reines Herz. Sie machen eine Erfahrung, die wertvoller ist als Gold, Silber oder Edelsteine. Sie sitzen zusammen in den himmlischen Regionen in Christus und genießen in der Gemeinschaft mit Ihm die Freude und den Frieden, die nur Er geben kann. Sie lieben Ihn mit Herz und Verstand und Seele und Kraft und wissen, dass sie Sein mit Blut erworbenes Erbe sind. Ihr geistliches Augenlicht wird nicht durch weltliche Politik oder weltliche Ziele getrübt. Sie sind eins mit Christus, wie Er eins mit dem Vater ist.
Glaubst du nicht, dass Christus diejenigen besonders schätzt, die ganz für Ihn leben? Glaubst du nicht, dass Er diejenigen besucht, die wie der geliebte Johannes um Seinetwillen in schwierigen und belastenden Situationen sind? Er findet Seine Gläubigen, hält Gemeinschaft mit ihnen, ermutigt und stärkt sie. — The Review and Herald, 30. Mai 1907
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 30. Mai]
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