Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteilwird in der Offenbarung Jesu Christi.
1. Petrus 1,13
Gedanken müssen trainiert werden. Umgürtet die Lenden der Gesinnung, damit sie in die richtige Richtung gelenkt wird, nach der Ordnung wohlgeformter Pläne. Dann ist jeder eurer Schritte ein Schritt vorwärts und es werden keine Mühe und keine Zeit damit verschwendet, vage Ideen und willkürliche Pläne zu verfolgen. Wir müssen den Sinn und Zweck des Lebens bedenken und stets würdige Ziele im Auge behalten. Wir müssen unsere Gedanken jeden Tag darin üben, dass sie wie eine Kompassnadel immer in Richtung Pol zeigen. Jeder sollte seine Ziele und Absichten haben und dann jeden Gedanken und jede Handlung darauf ausrichten, dass er das erreicht, was er sich vorgenommen hat. Wir müssen unsere Gedanken beherrschen und fest entschlossen sein, das, was wir uns vornehmen, auch auszuführen …
Niemand außer dir selbst kann deine Gedanken beherrschen. Welchen Stand du in deinem Christenleben erreichst, hängt sehr von der Art und Weise ab, wie du lernst, deine Gedanken zu beherrschen. Wenn du sie in eine gute Richtung lenkst, so wie Gott dich jeden Tag leitet, wirst du dich mit den Dingen beschäftigen, die dich zu größerer Hingabe führen. Wenn deine Gedanken in Ordnung sind, werden deine Worte in Ordnung sein und das, was du tust, wird Freude und Trost und Ruhe in das Leben anderer Menschen bringen …
Wer unüberlegt handelt, handelt unklug. Er bemüht sich unstet, schlägt hier und da zu, bekommt dies und jenes mit, aber es bringt nichts. Er ähnelt einer Weinrebe, die ihre Ranken in jede Richtung ausstreckt und sich an allem festhält, das in ihre Reichweite kommt. Aber bevor der Weinstock von Nutzen sein kann, müssen diese Triebe von dem, was sie umschlungen haben, abgebrochen werden und lernen, sich um die Dinge zu winden, die ihn anmutig und wohlgeformt wirken lassen …
Der Schüler, der immer bereit ist zu lernen, wird neues Licht, neue Ideen und neue Perlen der Wahrheit finden und begeistert aufgreifen. Er denkt. Die Gesetze des Verstands verlangen von ihm zu denken. Der menschliche Intellekt wird durch Betätigung erweitert, gestärkt und geschärft. Der Geist muss arbeiten, sonst verkümmert er. Er wird hungern, es sei denn, er hat neue Themen zum Nachdenken. Wenn er nicht zum Nachdenken angeregt wird, wird er seine Denkfähigkeit mit Sicherheit verlieren. — Brief 33, 27. Februar 1886, an einen Prediger in Europa
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 27.Februar]
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