Wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, dass die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt, das standhafte Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung.
Römer 5,3-4

Die Erfahrungen, die man im Schmelztiegel der Prüfung und des Leids macht, sind mehr wert als die Unannehmlichkeiten und die schmerzhaften Erlebnisse, die es kostet. Die Gebete, die du in deiner Einsamkeit, in deiner Erschöpfung und Versuchung gesprochen hast, hat Gott so erhört, wie du es ertragen konntest. Du hattest weder ein klares Bild von deinen Glaubensbrüdern noch hast du dich selbst im richtigen Licht gesehen. Aber in Seiner Vorsehung hat Gott dafür gesorgt, dass die Gebete, die du in deiner Not ausgesprochen hast, erhört wurden und zwar so, dass du gerettet wurdest und Sein Name verherrlicht wurde.

In deiner Unwissenheit über dich selbst hast du um Dinge gebeten, die dir nicht zum Besten dienen. Gott erhört deine aufrichtigen Gebete, aber der Segen, der dir gewährt wird, entspricht nicht immer deinen Erwartungen. Gott hat in Seiner Vorsehung beabsichtigt, dich unmittelbar mit Seiner Gemeinde in Verbindung zu bringen, damit dein Vertrauen weniger auf dich selbst und mehr auf andere gerichtet ist, die Er herausführt, um Sein Werk auszubreiten …

Es war Gott, der dich geführt hat. Er hat es so gewollt, dass die Bedrängnis in dir Geduld und Geduld Bewährung und Bewährung Hoffnung schafft. Die Prüfungen, die er über dich kommen ließ, dienten dazu, dass du durch ihre Bewältigung die friedvollen Früchte der Gerechtigkeit erfahren würdest …

Gott führt dich durch Herausforderungen und Prüfungen, damit du mehr Vertrauen und Zuversicht in Ihn hast und dich weniger auf dein eigenes Urteilsvermögen verlässt. Du kannst Widrigkeiten besser ertragen als Wohlergehen. Das allsehende Auge Gottes hat in dir viel Schlacke entdeckt, die du für Gold und zu wertvoll gehalten hast, um sie wegzuwerfen. Die Macht des Feindes über dich war zeitweilig direkt und sehr stark …

Dein Wille muss von Gottes Willen geprägt sein, sonst gerätst du in ernste Versuchungen. Ich habe gesehen, dass du, wenn du in Gott arbeitest und das eigene Ich außer Acht lässt, eine Kraft von Gott erhältst, die dir erlaubt, die Herzen zu erreichen …

Du nimmst nicht immer Rücksicht auf die Gefühle anderer und du verursachst unnötigerweise Probleme und Unzufriedenheit. Mehr Liebe in deinem Dienst, mehr freundliches Mitgefühl würden dir Zugang zu den Herzen verschaffen und Menschen für Christus und die Wahrheit gewinnen. — Brief 54, 24. Oktober 1874, an einen frühen adventistischen Prediger

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 24. Oktober]

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