Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus in Kana in Galiläa und ließ seine Herrlichkeit offenbar werden.
Johannes 2,11

Während der Hochzeit zu Kana in Galiläa, bei der Christus anwesend war, stellte man fest, dass aus irgendeinem Grund der Wein ausgegangen war. Dies löste große Verwirrung und Bedauern aus. Es war unüblich, bei festlichen Anlässen auf Wein zu verzichten, und sein Fehlen würde auf einen Mangel an Gastfreundschaft hindeuten. Als Verwandte des Brautpaares hatte Maria bei den Vorbereitungen für das Fest mitgeholfen, und nun sprach sie zu Jesus und sagte: „Sie haben keinen Wein!“ (Johannes 2,3) Diese Worte waren eine Andeutung, dass Er ihre Not lindern könnte. Aber Jesus antwortete: „Frau, was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!“ (Vers 4)

Die Antwort von Christus hat seine Mutter nicht entmutigt. Im richtigen Moment würde Er Seine Pflicht erfüllen. „Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge, nach der Reinigungssitte der Juden, von denen jeder zwei oder drei Eimer fasste. Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenhin. Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es hin.“ (Verse 5-8)

Als die Zeit gekommen war, wurde das von Christus vollbrachte Wunder anerkannt. Als der Speisemeister den Kelch an seine Lippen setzte und den Wein kostete, blickte er freudig überrascht auf. Der Wein war besser als jeder andere, den er je gekostet hatte. Und es war unvergorener Wein. Er sagte zum Bräutigam: „Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und dann, wenn sie trunken geworden sind, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt behalten!“ (Vers 10)

Christus näherte sich den Krügen nicht und berührte das Wasser nicht. Er blickte einfach auf das Wasser, und es wurde zu reinem Traubensaft, geklärt und geläutert. Welche Wirkung hatte dieses Wunder? – „Seine Jünger glaubten an ihn.“ (Vers 11) … Mit diesem Wunder bewies Christus auch Seine Barmherzigkeit und Sein Mitgefühl. Er zeigte, dass Er auf die Bedürfnisse derer Rücksicht nahm, die Ihm folgten, um Seine Worte der Erkenntnis und Weisheit zu hören. — Manuscript 79, 23. Dezember 1900, Tagebuch

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 23. Dezember]

Diese Andachten auch als
Audio: https://www.asideutschland.de/zeit-mit-gott-audio/
Telegram: https://t.me/asi_andachten7
WhatsApp: https://chat.whatsapp.com/KB40lAcjzSLHq1gFYpnXgw