Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.
Hebräer 11,3
Die gesamte Natur bezeugt die Werke des lebendigen Gottes. Sie ist unser Lehrbuch, das uns von Gott, dem Schöpfer aller Dinge, gegeben wurde. Diese Dinge der Natur dürfen nicht Gott genannt werden. Sie sind Ausdruck des Charakters Gottes, aber sie sind nicht Gott. Durch die Dinge Seiner Schöpfung können wir Gott, Seine Liebe, Seine Macht und Seine Herrlichkeit verstehen; aber es besteht die große Gefahr, dass die Menschen die Natur als Gott verehren.
Das künstlerische Talent der Menschen bringt sehr schöne Beispiele der Handwerkskunst hervor, die das Auge erfreuen und uns etwas von der Vorstellung des Designers vermitteln; aber das Gemachte ist nicht der Mensch. Nicht das Werk soll gepriesen werden, sondern der Mensch, der die so hoch geschätzten Dinge geschaffen hat. Dasselbe gilt auch für die Natur. Die Macht des Herrn offenbart sich beständig als wundertätige Macht, damit die Menschen eine Unendlichkeit sehen, die über das Geschaffene hinausgeht, damit sie erkennen, dass Er, der ein Wesen wie den Menschen geschaffen hat, auch alle Schönheit der Natur geschaffen hat.
In unserer heutigen Welt gibt es viele Diskussionen darüber, dass der Schöpfer nicht ein persönlicher Gott ist. Gott ist ein Wesen, und der Mensch wurde nach Seinem Bild geschaffen. Nachdem Gott den Menschen nach Seinem Ebenbild geschaffen hatte, war seine Gestalt in allen Einzelheiten vollkommen, aber noch ohne Leben. Dann blies ein persönlicher, aus sich selbst existierender Gott dieser Gestalt den Lebensatem ein, und der Mensch wurde zu einem lebendigen, atmenden, intelligenten Wesen. Alle Teile des menschlichen Organismus wurden damit in Bewegung gesetzt. Das Herz, die Arterien, die Venen, die Zunge, die Hände, die Füße, die geistigen Fähigkeiten, die Sinne, wurden den physikalischen Gesetzen unterstellt. So wurde der Mensch eine lebendige Seele.
Durch Jesus Christus schuf Gott – nicht eine Substanz, nicht etwas Ungreifbares, sondern ein persönlicher Gott – den Menschen und stattete ihn mit Vernunft und Kraft aus …
Der Herr ist ein lebendiger, persönlicher Gott. Ein lebendiger, persönlicher Erlöser kam in unsere Welt, um die fadenscheinigen Verdrehungen und schlangenhaften Wendungen Satans zunichte zu machen. — Manuscript 117, 21. September 1898, „A Personal God“
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 21. September]
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