Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.
Matthäus 24,14

Die Kirche soll als Organisation aktiv daran arbeiten, den Einfluss des Kreuzes Christi zu verbreiten. Diejenigen, die sich selbstlos dafür einsetzen, den Menschen nah und fern die Wahrheit zu verkünden, werden in den himmlischen Höfen verzeichnet: „Gottes Mitarbeiter; … Gottes Ackerfeld; … Gottes Bau.“ Geführt vom großen Gestalter zeigen sie, wie Menschen sein können, wenn sie das Joch Christi tragen und von Seiner Sanftmut und Demut lernen.

Gerade weil so viele der bekennenden Nachfolger Christi danach streben, die Ersten zu sein, kann Er ihnen nicht vertrauen. Wären sie demütig und bereit, sich von Ihm unterweisen zu lassen, könnten sie der Welt den Einfluss, den die Wahrheit auf den menschlichen Charakter hat, zeigen. Diejenigen, die in Übereinstimmung mit Christus arbeiten, werden niemals versuchen, sich selbst zu erhöhen. Sie werden stets missionarisch aktiv sein und beständig Fortschritte machen. Sie werden erst zufrieden sein, wenn die Gemeinde wächst.

Gott erwartet von Seinen Dienern, dass sie ernsthaft um den Glauben ringen, der den Heiligen einst überliefert wurde. Unsere aktive Missionsarbeit soll in größerem Umfang als bisher durchgeführt werden. Weitere Gebiete sollen eingegliedert werden. Das Banner der Wahrheit soll an neuen Orten aufgestellt werden. Neue Gemeinden sollen gegründet werden. Es soll alles dafür getan werden, um den Auftrag zu erfüllen: „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker!“ (Matthäus 28,19) …

Das Leben einer Gemeinde ist abhängig von dem Interesse, das ihre Mitglieder gegenüber den Menschen außerhalb der Gemeinschaft zeigen. Die Gemeinde Gottes darf nicht vergessen, dass Christus Sich selbst als Opfer hingab, um eine Welt vor dem Untergang zu retten. Er ist um unseretwillen arm geworden, damit wir durch Seine Armut ewigen Reichtum erlangen können. Sollten diejenigen, die Gott mit der Erkenntnis der Wahrheit gesegnet hat, sich in ihren Plänen beschränken? Sie sollen vielmehr ein Gefühl für ihre große Verpflichtung entwickeln und jeden Faden der Selbstsucht abtrennen, damit der Herr Seinen Heiligen Geist auf sie ausgießen kann.

Sie sollen den Herrn suchen, solange Er zu finden ist, und Ihn anrufen, solange Er nahe ist. Sie haben keinen Grund, ungläubig zu sein und sich zu beschweren. Sie sollen alle Schuldzuweisungen und Beschwerden einstellen und einen Geist der Dankbarkeit für die Gaben und Segnungen fördern, die sie in der Vergangenheit erhalten haben. Sie sollen den Herrn in echter Dankbarkeit für das Licht Seines Wortes loben. — The Signs of the Times, 21. August 1901

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 20. August]

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