Und wandelt in der Liebe, gleichwie auch Christus uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, zu einem lieblichen Geruch für Gott.
Epheser 5,2
In der ganzen Fülle Seiner Göttlichkeit, in der ganzen Herrlichkeit Seiner sündlosen Menschlichkeit gab sich Christus für uns als vollkommenes und freiwilliges Opfer hin, und jeder, der zu Ihm kommt, soll Ihn annehmen, als wäre er der einzige, für den dieser Preis bezahlt worden ist. Wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig werden, denn der Gehorsame wird zur Unsterblichkeit auferweckt, der Übertreter aber wird von den Toten auferstehen, um den Tod zu erleiden, die Strafe für die Übertretung des Gesetzes.
Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ist Heiligung. Viele Menschen haben in ihrem Herzen eine falsche Vorstellung von diesem Werk, aber Jesus betete, dass Seine Jünger durch die Wahrheit geheiligt würden, und fügte hinzu: „Dein Wort ist Wahrheit.“ (Johannes 17,17) Die Heiligung passiert nicht sofort, sondern ist ein fortschreitendes Werk, so wie der Gehorsam kontinuierlich ist. Solange Satan uns seine Versuchungen aufdrängt, muss der Kampf um Selbstüberwindung immer wieder neu ausgefochten werden – aber durch Gehorsam wird die Wahrheit den Menschen heiligen. Diejenigen, die der Wahrheit treu sind, werden durch die Verdienste Christi alle Charakterschwächen überwinden, die dazu geführt haben, dass sie von jeder Veränderung der Lebensumstände beeinflusst wurden.
Viele sind der Meinung, sie könnten nicht mehr sündigen, weil sie geheiligt sind, aber das ist eine trügerische Falle des Bösen. Es besteht die ständige Gefahr, in Sünde zu fallen, denn Christus hat uns ermahnt, zu wachen und zu beten, damit wir der Versuchung widerstehen können. Wenn wir uns des eigenen Ichs bewusst sind, werden wir nicht selbstsicher und in Gefahren leichtsinnig sein, sondern wir werden die Notwendigkeit verspüren, die Quelle unserer Kraft – Jesus, unsere Gerechtigkeit – zu suchen. Wir werden in Reue und Zerknirschung kommen mit einem verzweifelten Bewusstsein für unsere menschliche Schwäche und lernen, dass wir die Verdienste des Blutes Christi täglich in Anspruch nehmen müssen, damit wir zu Gefäßen werden, die der Meister gebrauchen kann. Wenn wir uns so auf Gott verlassen, werden wir nicht gegen die Wahrheit ankämpfen, sondern immer die Kraft bekommen, für das Recht einzutreten. Wir sollten uns an die Lehren der Bibel halten und nicht den Gebräuchen und Traditionen der Welt folgen oder den Worten und Taten von Menschen. — The Signs of the Times, 19. Mai 1890
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 19. Mai]
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