Gebt, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes und gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß schütten. Denn mit demselben Maß, mit dem ihr [anderen] zumesst, wird euch wieder zugemessen werden.
Lukas 6,38
Wer sein Leben dem Dienst weiht, wie ihn Christus geleistet hat, kennt die Bedeutung wahren Glücks. Seine Interessen und Gebete reichen weit über ihn selbst hinaus. Er wächst selbst, während er andern zu helfen versucht. Er wird vertraut mit den größten Plänen und den aufregendsten Unternehmungen. Er kann gar nicht anders als geistlich zu wachsen, wenn er selbst in den göttlichen Kanal des Lichts und Segens eintritt. Solch ein Mensch erlangt die Weisheit von Gott. Seine eigenen Pläne gelangen immer mehr in Übereinstimmung mit Christus. Für geistlichen Stillstand gibt es keine Gelegenheit. Eigennütziger Ehrgeiz und Selbstsucht werden im beständigen Kontakt mit den faszinierenden Vorteilen und den gehobenen Ansprüchen, die mit hohen, geheiligten Taten einhergehen, getadelt.
Himmlische Kräfte warten darauf, mit menschlichen Kräften zusammenzuarbeiten, um der Welt zu zeigen, was aus einem Menschen werden kann und was er durch ihren Einfluss, für die Rettung von verlorenen Seelen erreichen kann. Wer wahrhaft bekehrt ist, wird so erfüllt sein von der Liebe Gottes, dass er das Bedürfnis verspürt, die Freude, die er besitzt, mit anderen zu teilen. Der Herr möchte, dass Seine Gemeinde der Welt die Schönheit der Heiligkeit vor Augen führt. Sie soll die Kraft des christlichen Glaubens aufzeigen. Das Wesen Gottes soll sich im christlichen Leben widerspiegeln. Diejenigen, die sich in der Finsternis befinden, sollen Lob- und Danklieder hören. Indem wir anderen Gutes tun, bringen wir unsere Dankbarkeit über die frohe Botschaft des Evangeliums und ihre Verheißungen und Zusagen zum Ausdruck. Ein solcher Dienst wird den Müden, Verwirrten und Leidenden Lichtstrahlen göttlicher Gerechtigkeit bringen. Er ist eine Quelle fließenden Wassers für den müden und durstigen Wanderer. Jede Tat der Barmherzigkeit, jede Tat der Liebe geschieht in der Gegenwart der Engel Gottes.
Der Dienst von Christus soll uns ein Vorbild sein. Unablässig tat Er Gutes. Im Tempel und in den Synagogen, auf den Straßen der Städte, auf den Marktplätzen und in den Werkstätten, an den Seeufern und in den Bergen predigte Er das Evangelium und machte Kranke gesund. Sein Leben war ein Leben selbstlosen Dienstes. Es soll unser Lehrbuch sein. Seine freundliche, mitfühlende Liebe weist unsere Selbstsucht und Herzlosigkeit zurecht.
Wo immer Christus hinkam, verteilte Er Segen auf Seinem Weg. Wie viele, die von sich behaupten, an Ihn zu glauben, haben aus Seiner Freundlichkeit, Seinem Mitgefühl und Seiner selbstlosen Liebe Lehren für sich gezogen? Hört Seine Stimme, wenn Er zu den Schwachen, Müden und Hilflosen spricht: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28) Seine Geduld nahm kein Ende und Seine Liebe kannte keine Einschränkungen.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 18. September]
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