18. Mai
Treue gegenüber der Familie des Vaters
Damit es keinen Zwiespalt im Leib gebe, sondern die Glieder gleichermaßen füreinander sorgen … Ihr aber seid der Leib des Christus, und jeder ist ein Glied daran nach seinem Teil.
1. Korinther 12,25.27
In Christus sind wir alle Mitglieder einer Familie. Gott ist unser Vater und Er erwartet von uns, dass wir Interesse an den Mitgliedern Seiner Familie zeigen … Als Reben werden wir von derselben Quelle genährt wie der elterliche Weinstock und durch willigen Gehorsam werden wir eins mit Christus.
Wenn ein Mitglied des Hauses Christi in Versuchung gerät, sollen die anderen Glieder sich mit freundlichem Interesse um ihn kümmern und versuchen, die Füße, die auf falsche Wege geraten, aufzuhalten und ihn zu einem reinen, heiligen Leben zu gewinnen. Diesen Dienst verlangt Gott von jedem Mitglied Seiner Gemeinde (siehe 1. Korinther 12,12-27).
Manche Menschen machen keine echten geistlichen Erfahrungen, weil sie kein Licht empfangen und weitergeben. Sie werden häufig von Versuchungen überrascht, die in so faszinierenden Formen daherkommen, dass sie sie nicht als Täuschungen des listigen Feindes erkennen. Wie wichtig ist es doch, dass sie die nötige Erfahrung machen. Die Mitglieder der Familie des Herrn sollen weise und wachsam sein und alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihre schwächeren Brüder vor den verborgenen Netzen Satans zu retten.
Das ist die Arbeit der Heimatmission und sie ist für diejenigen, die sie tun, ebenso hilfreich wie für diejenigen, für die sie getan wird. Das liebevolle Interesse, das wir im häuslichen Kreis bekunden, die Worte des Mitgefühls, die wir zu unseren Brüdern und Schwestern sprechen, befähigen uns, für die Glieder des Hauses des Herrn zu arbeiten, mit denen wir, wenn wir Christus treu bleiben, in Ewigkeit zusammen leben werden.
Christus sagt: „Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!“ (Offenbarung 2,10) Wie sorgfältig sollten dann die Mitglieder der Familie des Herrn ihre Brüder und Schwestern schützen! Mach dich zu ihrem Freund. Wenn sie arm sind und Nahrung und Kleidung brauchen, dann kümmere dich sowohl um ihre irdischen als auch um ihre geistlichen Bedürfnisse. So wirst du ihnen ein doppelter Segen sein …
Wir sollten sanftmütig mit denjenigen umgehen, die nach der Krone des Lebens streben. Derjenige, der liebevoll und herzlich einem anderen in Not geholfen hat, kann ein andermal selbst mitfühlende Worte der Hoffnung und der Zuversicht brauchen. — Manuscript 63, 18. Mai 1898, „Home Missionary Work“
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 18. Mai]
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