Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.
1. Petrus 4,8
Der junge Mann, der zu Jesus kam, fragte, was er tun solle, um das ewige Leben zu erben. Jesus mahnte ihn, die Gebote zu halten, und zählte einige der Gesetzesvorschriften auf. Der junge Mann sagte: „Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch?“ (Matthäus 19,20) In den ersten vier Geboten wird dem Menschen die Pflicht auferlegt, Gott über alles zu lieben, und in den letzten sechs Geboten wird gefordert, den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Wie viele tun dies wirklich, aufrichtig und von ganzem Herzen?
Der Herr kommt bald. Erfüllen wir die Pflichten, die sich aus der Gerechtigkeit ergeben? Die Liebe ist die Grundlage der Frömmigkeit. Niemand kann Gott lieben, ganz gleich, welchen Beruf er ausübt, wenn er seinem Bruder nicht selbstlose Liebe entgegenbringt. Wenn wir Gott lieben, weil er uns zuerst geliebt hat, werden wir alle lieben, für die Christus gestorben ist. Wir werden keinen, der sich in der größten Gefahr und in der größten Not befindet, ungewarnt, unbeachtet und unversorgt lassen wollen. Wir sollten nicht das Gefühl haben, die Irrenden abweisen zu müssen und kritisch und fordernd zu sein oder sie allein zu lassen, damit sie in weiteres Unglück und Entmutigung stürzen und auf das Schlachtfeld Satans fallen, denn Gott wird mit uns so umgehen, wie Er mit unseren Brüdern oder den jüngeren Mitgliedern der Familie Gottes umgeht.
Pflegt Herzensgüte; umgebt euch in eurem häuslichen Leben mit der Atmosphäre der Liebe. Aber der Geist, der die Gemeinde weitgehend beherrscht, ist ein Ärgernis für Gott. Jeder, der es sich erlaubt hat, zu verurteilen, zu demotivieren und zu entmutigen, der es versäumt hat, den Versuchten und Geprüften Freundlichkeit, Sympathie und Mitgefühl entgegenzubringen, wird selbst erleben wie es ist, über den Grund zu gehen, über den andere mit ihrer Hartherzigkeit gegangen sind und gelitten haben, und er wird fühlen, was andere wegen seines fehlenden Mitgefühls erlitten haben, bis er seine Herzenshärte verabscheut und die Tür öffnet, damit Jesus eintreten kann.
Die bekehrende Kraft Gottes muss zu jedem kommen, der in irgendeiner Weise mit dem Werk und der Sache Gottes verbunden ist, damit jeder von der Liebe und dem Mitgefühl Christi erfüllt wird, sonst werden viele Gottes Reich nie erleben. — Manuscript 62, 18. August 1894, „Home Missionary Work“
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 18. August]
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