Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.
1. Petrus 1,18-19

Dies war ein guter Tag für die Menschen in Iowa. Die Versammlung endete erst gegen ein Uhr … Das kostbare Geschenk der Errettung und die Erlösung all derer, die sie annehmen werden, schienen so wunderbar zu sein, so weit jenseits unserer begrenzten Vorstellungskraft, dass die Sprache nicht ausreichte, um die unendlichen Segnungen zu beschreiben, die der Erlöser der Welt uns zugänglich gemacht hat. Seine Größe hat sich herabgelassen zu unserer Schwäche.

Jesus, kostbarer Erlöser! Wir können die Liebe des Vaters darin erkennen, dass Er Seinen lieben Sohn gab, um für eine gefallene Welt zu sterben. Wenn wir diese unaussprechliche Liebe im Licht des Kreuzes von Golgatha betrachten, können wir nur staunen und uns wundern. Wir sehen Barmherzigkeit, Sanftmut und Vergebung, die sich in harmonischer Weise mit Gerechtigkeit, Würde und Macht verbinden. Jesus lädt den Sünder ein, auf Ihn zu schauen und zu leben. Er sagt: „Ich habe ein Lösegeld gefunden!“ (Hiob 33,24) Die Kluft des Verderbens, die die Sünde aufgerissen hat, wird durch das Kreuz von Golgatha überbrückt. Reumütige, gläubige Menschen können einen vergebenden Vater sehen, der uns durch das Kreuz von Golgatha mit Sich selbst versöhnt.

Die Erkenntnis Christi offenbart die Tiefen der Sünde und ihren abscheulichen Charakter, während wir im Glauben den reinigenden Strom sehen, das Blut Christi, das jeden Flecken, jeden Makel der Sünde abwäscht. Diese Errettung wird nicht annähernd genug gewürdigt. Die Erlösung, die uns durch das Blut Jesu zuteil wurde, wird nicht als unbezahlbarer Wert geschätzt. Im Glauben muss dieses Geschenk vollständig als die großartige Gabe Gottes durch Jesus Christus angenommen werden. Die Last unserer Sünden und unseres Leids wurde auf den Einen gelegt, der barmherzig ist zu vergeben und mächtig zu retten.

Warum sind wir so kalt? Warum sind wir weltlich? Warum sind wir so achtlos? Warum brennt die Liebe Jesu nicht auf dem Altar unseres Herzens? Er trug die Last unserer Sünden, unseres Leids – warum haben wir nicht einen größeren Glauben? Warum haben wir kein vollkommenes Vertrauen und empfangen im Glauben alles von der Hand, die ans Kreuz genagelt wurde, damit sie allmächtig ist, um zu retten? Warum können wir dieser Liebe nicht vertrauen, die sich für uns in einem so unermesslichen Opfer gezeigt hat, damit wir leben können? Schaut im Glauben auf das Kreuz. Schaut und lebt. Dies wird unser Studium und unser Lied in Ewigkeit sein. — Brief 6, 16. Juni 1881, an Edson und Emma White

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 16. Juni]

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