Da sagte sein Herr zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; geh ein zur Freude deines Herrn!
Matthäus 25,21
Oh, wie viele warten auf die Gelegenheit, ein großes Werk der Selbstaufopferung zu vollbringen und übersehen dabei die kleine tägliche Prüfung, mit der Gott sie prüfen möchte. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die den Geist von Männern und Frauen entfalten und ihren Charakter prägen. Diese Kleinigkeiten dürfen nicht vernachlässigt werden, dabei muss der Mensch bereit sein, die harten Prüfungen zu bestehen, wenn sie auf ihn zukommen …
Eure Charakterbildung ist noch lange nicht abgeschlossen. Jeden Tag wird ein guter oder ein schlechter Baustein in das Bauwerk eingefügt. Ihr baut entweder schief oder gerade und präzise, um einen schönen Tempel für Gott zu erbauen. Sucht also nicht nach großen Gelegenheiten und vernachlässigt die kleinen Gelegenheiten, die sich jetzt bieten, um kleine Wohltaten zu vollbringen. In Worten, in Tonlagen, in Gesten oder in Blicken kann man den Geist Jesu zum Ausdruck bringen. Wer diese kleinen Dinge vernachlässigt und sich dennoch einbildet, er sei bereit, wunderbare Dinge für den Meister zu tun, läuft Gefahr, komplett zu versagen.
Das Leben besteht nicht aus großen Opfern und wunderbaren Leistungen, sondern aus kleinen Dingen. Freundlichkeit, Liebe und Höflichkeit sind die Kennzeichen eines Christen … Ihr müsst die wertvollen Eigenschaften des Wesens Jesu pflegen … In unserem Umgang miteinander lasst uns immer daran denken, dass es Kapitel in der Lebenserfahrung der anderen gibt, die den Augen von Sterblichen verschlossen sind. Es gibt traurige Geschichten, die in den Büchern des Himmels niedergeschrieben sind, die vor neugierigen Blicken heilig gehütet werden. Dort werden lange, harte Kämpfe mit schwierigen Umständen verzeichnet, die sich in den eigenen vier Wänden abspielen und die Tag für Tag den Mut, den Glauben und das Vertrauen schwächen, bis die eigene Männlichkeit in Trümmer zu zerfallen scheint. Aber Jesus weiß alles und Er vergisst nie. Diesen Menschen sind freundliche, liebevolle Worte so willkommen wie das Lächeln von Engeln. Ein fester, hilfreicher Händedruck eines wahren Freundes ist weit mehr wert als Gold und Silber. Er hilft ihm, seine Männlichkeit wiederzuerlangen. — Brief 16, 15. Mai 1886, an zwei Ärzte am St. Helena Sanatorium
[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 15. Mai]
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