Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.
Lukas 6,45

Unser Verstand ist so beschaffen, dass es immer beschäftigt ist, entweder mit Gutem oder Bösem. Wenn er sich auf ein niedriges Niveau beschränkt, liegt das in der Regel daran, dass er sich lediglich mit banalen Themen befasst … Der Mensch hat die Macht seinen Verstand zu regulieren und zu kontrollieren und den Strom seiner Gedanken zu lenken. Allerdings erfordert dies größere Anstrengungen, als wir aus eigener Kraft unternehmen können. Wir müssen unseren Verstand auf Gott ausrichten, wenn wir gute Gedanken und geeignete Themen zum Nachdenken haben wollen.

Nur wenige erkennen, dass es eine Pflicht ist, die Gedanken und Vorstellungen zu kontrollieren. Dem ungeschulten Geist fällt es schwer sich auf gewinnbringende Themen zu konzentrieren. Wenn aber die Gedanken nicht richtig gelenkt werden, kann sich der Glaube in der Seele nicht entfalten. Der Geist muss sich mit heiligen und ewigen Dingen befassen, sonst wird er unbedeutende und oberflächliche Gedanken hegen. Sowohl die intellektuellen als auch die moralischen Fähigkeiten müssen erzogen werden, und sie werden durch Übung gestärkt und verbessert.

Um diese Angelegenheit richtig verstehen zu können, müssen wir bedenken, dass unser Herz von Natur aus verdorben ist und wir aus eigener Kraft nicht fähig sind den richtigen Kurs einzuschlagen. Nur durch die Gnade Gottes, in Verbindung mit ernstlichen Bemühungen unsererseits, können wir den Sieg erringen.

Im christlichen Glauben gibt es Themen, mit denen sich jeder beschäftigen sollte. Die Liebe Jesu, die alle Erkenntnis übersteigt, Sein Leiden für das gefallene Menschengeschlecht, Sein Mittlerdienst für uns und Seine überragende Herrlichkeit – das sind die Geheimnisse, in welche auch die Engel hineinzuschauen begehrten. Die himmlischen Wesen finden in diesen Themen genug, um ihre tiefsten Gedanken anzuregen und zu beschäftigen; und sollten wir, die wir so unmittelbar betroffen sind, weniger Interesse als die Engel an den Wundern der erlösenden Liebe zeigen?

Sowohl der Verstand als auch das Herz müssen dem Dienst für Gott geweiht werden. Er hat ein Anrecht auf alles, was uns ausmacht. (The Review and Herald, 4. Januar 1881)

[Die Andacht stammt aus dem Buch Our High Calling von Ellen White, Tag 15. April]

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