Es kommt der Fürst dieser Welt, und in mir hat er nichts.
Johannes 14,30

In all Seinen Lebensgewohnheiten war der Heiland ein Beispiel dafür, wie Gott Seine Gemeinde auf Erden gestalten möchte. Erzähl dies den Menschen. Christus möchte Seine Gemeinde ohne Flecken und Tadel vor dem Vater darstellen.

Von Anfang an war das Leben des Heilands von Armut geprägt. Seine Kindheit verbrachte Er mit harter Arbeit. Er arbeitete an der Werkbank des Zimmermanns und trug die Lasten, die auf Ihn als Mitglied der Familie zukamen, und war oft erschöpft. Er lebte in einer korrupten Zeit. Doch Er blieb unbefleckt von dem Bösen, das Ihn umgab, unbeeinflusst von dem Wesen derer, die künstlich und bösartig waren. Auf den Feldern und inmitten der Natur fand Er Ruhe von der harten Arbeit und Nahrung für das geistliche Leben. Er sah unter die Oberfläche und gewann aus den Geheimnissen der Natur Erkenntnisse, die Ihn mit Frieden und Freude erfüllten.

Während der Jahre Seines öffentlichen Wirkens wurde der Heiland stets von listigen und heuchlerischen Menschen beobachtet. Spione waren Ihm ständig auf der Spur, um etwas von Seinen Worten zu erhaschen, das sie benutzen konnten, um Vorurteile gegen Ihn zu schüren. Immer wieder versuchten sie, Ihn als Schuldigen erscheinen zu lassen. Es gab Gelegenheiten, bei denen sie Ihm Fallen stellten, indem sie Ihm Fragen vorlegten, deren Antworten sie benutzen wollten, um das Volk dazu zu bringen, Ihn zu verurteilen. Aber bei jedem Versuch waren sie gezwungen, sich bestürzt zurückzuziehen – ihre Taten wurden durch die Antworten von Christus in ihrem wahren Licht offenbart. Die Reden des Heilands vermittelten den vielen Zuhörern die Kraft der Wahrheit. Selbst die Männer, die ausgesandt wurden, um Sein Handeln auszuspionieren, waren gezwungen, mit dem Bericht an diejenigen zurückzukehren, die sie ausgesandt hatten: „Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch!“ (Johannes 7,46) …

Mögen eure Gespräche mit Gnade erfüllt sein, denn Christus hört auf die Worte, die ihr sprecht. Lasst das Mitgefühl füreinander in euer Reden einfließen, dann werdet ihr den Charakter Christi offenbaren. Die Verhaltensweisen von Christus waren sanft und bescheiden. Als Seine Jünger sollen wir an Seinem Wesen teilhaben. Wir müssen täglich von dem großen Lehrer lernen, damit die Atmosphäre, die die Seele umgibt, mit geistlichem Leben erfüllt wird. — Brief 158, 14. Mai 1908, an Edson White

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 14. Mai]

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