Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote! Johannes 14,14-15
Christus forderte Seine Jünger auf, in Seinem Namen zu bitten. Im Namen Christi sollen Seine Nachfolger vor Gott treten. Durch die Größe des für sie dargebrachten Opfers sind sie in den Augen Gottes wertvoll. Wegen der ihnen zugerechneten Gerechtigkeit Christi werden sie als kostbar erachtet. Wegen Christus vergibt der Herr denen, die Ihn fürchten. Er sieht in ihnen nicht die Abscheulichkeit des Sünders. Er erkennt in ihnen das Abbild Seines Sohnes, an den sie glauben.
Der Herr ist enttäuscht, wenn sich Seine Kinder selbst geringachten. Er möchte, dass sich Seine auserwählten Erben nach dem Preis bewerten, den Er für sie bezahlt hat. Gott hat sie gewollt, sonst hätte Er Seinem Sohn nicht einen solch kostspieligen Auftrag zu ihrer Erlösung erteilt. Er möchte sie gebrauchen und freut sich sehr, wenn sie die höchsten Erwartungen an Ihn stellen, um Seinen Namen zu verherrlichen. Sie dürfen Großes erwarten, wenn sie Seinen Verheißungen vertrauen.
Aber im Namen von Christus zu beten bedeutet viel. Es schließt ein, dass wir Seinen Charakter annehmen, Seine Wesensart aufweisen und Seine Werke tun. Die Verheißung des Erlösers wurde unter der Bedingung gegeben: „Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten.“ (Johannes 14,15) Er errettet die Menschen nicht in Sünde, sondern von Sünde, und jene, die Ihn lieben, werden ihre Liebe durch Gehorsam zum Ausdruck bringen.
Wahrer Gehorsam kommt aus dem Herzen. Auch bei Christus war es eine Herzenssache. Geben wir unsere Einwilligung, dann wird Er sich so sehr unseren Gedanken und Zielen gleichsetzen und unser Herz und Denken so sehr mit Seinem Willen in Übereinstimmung bringen, dass wir im Gehorsam Ihm gegenüber nichts anderes tun, als unsere eigenen Absichten auszuführen. Für einen veredelten und geheiligten Willen wird es die größte Freude sein, in Seinem Dienst zu wirken. Wenn wir Gott so kennen, wie wir Ihn vorzugsweise kennen dürfen, wird unser Leben ein Leben anhaltenden Gehorsams sein. Wenn wir den Charakter von Christus wertschätzen und mit Gott Gemeinschaft pflegen, wird uns die Sünde verhasst werden.
So wie Christus als Mensch das Gesetz auslebte, können wir es auch, sofern unsere Kraft aus dem Festhalten an Ihm, dem Starken, kommt. Doch wir dürfen die Verantwortung für unsere Pflicht nicht anderen auferlegen und erwarten, dass sie uns sagen, was wir tun sollen. Wir können uns nicht auf den Rat von Menschen verlassen. Der Herr wird uns ebenso gerne auf unsere Pflichten hinweisen, wie Er dies bei allen anderen tut. Wenn wir uns vertrauensvoll an Ihn wenden, wird Er uns Seine Geheimnisse persönlich wissen lassen. Unser Herz wird oft in uns brennen, wenn sich der Eine naht, um mit uns zu sprechen, wie Er es mit Henoch tat. Wer sich dafür entscheidet, in keinerlei Weise etwas zu tun, was Gott missfällt, wird – nachdem er Gott sein Anliegen vorgebracht hat – wissen, welchen Kurs er einschlagen soll. Er wird nicht nur Weisheit, sondern auch Kraft empfangen. Wie von Christus versprochen, wird ihm die Kraft zum Gehorsam und zum Dienst verliehen werden.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 13. Juni]
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