Denn ein Vorbild habe ich euch gegeben.
Johannes 13,15

Wir formen unsere Persönlichkeit für den Himmel. Niemand kann seinen Charakter ohne Prüfungen und Leid weiterentwickeln und vervollkommnen. Wir müssen geprüft und versucht werden. Christus hat die Prüfung des Charakters für uns bestanden, damit wir diese Prüfung durch die Kraft Gottes, die er uns gebracht hat, für uns selbst bestehen können. Christus ist unser Vorbild für Geduld, für Nachsicht, für Sanftmut und Demut. Er befand sich im Widerspruch und im Kampf mit der gesamten gottlosen Welt, aber Er ließ sich nicht von Leidenschaft und Gewalt leiten, die sich in Worten und Taten zeigten, obwohl Er für Seine guten Werke beschämend beschimpft wurde. Er durchlitt Leid, Ablehnung und Misshandlung, aber Er rächte sich nicht. Er besaß Selbstbeherrschung, Würde und Majestät. Er litt ruhig und trotz Misshandlungen zeigte Er Mitgefühl, Barmherzigkeit und Liebe …

Folge in diesen Dingen deinem Erlöser. Reg dich nicht auf, wenn etwas schief läuft. Achte darauf, dich nicht selbst zu erheben und deine Selbstbeherrschung zu verlieren, weil du denkst, dass die Dinge nicht so sind, wie sie sein sollten. Wenn andere im Unrecht sind, ist das keine Entschuldigung dafür, dass du unrecht handelst. Ein Unrecht hebt das andere nicht auf. Du musst Siege erringen, um zu überwinden wie Christus überwunden hat.

Christus murrte nie, sprach nie Unzufriedenheit, Unmut oder Groll aus. Er war nie entmutigt, verzagt, aufgebracht oder verärgert. Unter den aufregendsten und schwierigsten Umständen war Er geduldig, ruhig und selbstbeherrscht. Egal welcher Tumult um Ihn herum herrschte, Er vollbrachte Seine Werke mit Würde und Leichtigkeit. Er ließ sich nicht von Beifall hinreißen. Er fürchtete sich nicht vor den Drohungen Seiner Gegner. Er bewegte sich inmitten einer Welt von Aufruhr, Gewalt und Verbrechen, so wie die Sonne, die über den Wolken wandert. Menschliche Leidenschaften, Unruhen und Herausforderungen lagen unter Ihm. Er schwebte wie die Sonne darüber hinweg. Und dennoch war Er dem Leid der Menschen gegenüber nicht gleichgültig. Die Sorgen und Nöte Seiner Mitmenschen berührten Sein Herz, als würde es Ihn Selbst betreffen. Er besaß eine ruhige, innere Freude, eine friedliche Gelassenheit. Sein Wille wurde immer vom Willen des Vaters eingenommen. Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe, hörte man von Seinen blassen, bebenden Lippen. —Brief 51a, 11. September 1874, an Edson and Emma White

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 11. September]

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