Eine anmutige Frau erlangt Ehre.
Sprüche 11,16
Vielleicht wirst du nie für eine Aufgabe berufen, die dich vor die Öffentlichkeit bringt. Aber jede Arbeit, die wir notwendigerweise erledigen müssen, hat ihren moralischen Wert, sei es Geschirr spülen, Tisch decken, Kranke pflegen, Kochen oder Waschen. Bevor du nicht fröhlich und voller Freude an diese Pflichten herangehst, bist du für größere und höhere Aufgaben ungeeignet. Irgendjemand muss die einfachen Aufgaben, die vor uns liegen, übernehmen. Wer sie erfüllt, sollte es in dem Bewusstsein tun, eine notwendige und ehrenvolle Arbeit zu verrichten. So gering diese auch sein mag, mit ihrer Erfüllung dienen wir dem Werk Gottes ebenso gewiss wie Gabriel, als er zu den Propheten gesandt wurde. Jeder erfüllt in seinem besonderen Wirkungskreis seine Aufgabe. Eine Frau kann und sollte in ihrem Haus in den einfachen Alltagspflichten, die erledigt werden müssen, Treue, Gehorsam und Liebe ebenso aufrichtig beweisen wie die Engel in ihrem Wirkungskreis. Übereinstimmung mit dem Willen Gottes adelt jede beliebige Tätigkeit, die getan werden muss …
Wir befinden uns nicht im Himmel, sondern auf der Erde. Wenn wir im Himmel sind, dann werden wir auch die Fähigkeit besitzen, die hohen und erhabenen Aufgaben des Himmels auszuführen. In dieser Welt aber werden wir geprüft und müssen uns bewähren …
Die höchste Pflicht, die jungen Menschen zufällt, besteht darin, in ihrem eigenen Zuhause Vater, Mutter, Brüder und Schwestern durch Liebe und aufrichtige Anteilnahme glücklich zu machen. Hier, im Sorgen und Wirken für andere, können sie Selbstverleugnung und Selbstvergessenheit zeigen. Keine Frau wird durch diese Arbeit je erniedrigt werden. Es ist das heiligste, erhabenste Amt, das sie bekleiden wird. Welch einen Einfluss kann eine Schwester auf ihre Brüder ausüben! Sie kann auf den Charakter ihrer Brüder entscheidend einwirken, wenn sie auf den Wegen des Glaubens wandelt. Ihre Gebete, ihre Freundlichkeit und ihre Güte vermögen viel in einem Haushalt … Diese guten Eigenschaften kannst du niemals anderen Menschen vermitteln, wenn sie nicht zuerst in deinem eigenen Wesen vorhanden sind. Die Zufriedenheit im Herzen, das Liebevolle, Sanftmütige und Sonnige des Wesens, das du anderen entgegenbringst, strahlt auf dich in dem Maße zurück, indem du es anderen zuteilwerden lässt. Wenn Christus nicht im Herzen regiert, behaupten sich Unzufriedenheit und moralische Unreife. Selbstsüchtig erwarten wir von anderen das, was wir nicht bereit sind, ihnen zu geben. Wenn wir Christus nicht im Herzen tragen, wird unser Wesen nicht liebenswürdig sein.
Nicht nur große Aufgaben und große Kämpfe legen der Seele schwere Prüfungen auf und erfordern Mut. Auch das alltägliche Leben bringt Schwierigkeiten, Prüfungen und Entmutigungen mit sich. Oftmals ist es gerade der bescheidenste Dienst, der Stärke und Geduld erfordert. Selbstvertrauen und Entschlossenheit sind daher nötig, um allen Schwierigkeiten zu begegnen und sie zu überwinden. Vertraue dem Herrn, dass Er dir immer beisteht und dir Trost und Geborgenheit spendet.
[Die Andacht stammt aus dem Buch Lift Him Up von Ellen White, Tag 11. September]
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