1. Dezember
Angst Gott ungehorsam zu sein

Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern.
Philipper 2,12

Hier ist keine Nachlässigkeit erlaubt; es gibt keine Trägheit; es gibt keine Gleichgültigkeit, sondern jeder von uns soll seine eigene Rettung mit Furcht und Zittern verwirklichen. Warum? Lasst uns nachschauen: „Darum, meine Geliebten, … verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern.“ (Philipper 2,12) Nun, fragt ihr, sollen wir denn die ganze Zeit ängstlich und zitternd umhergehen? Einerseits ja, andererseits aber auch nicht.

Ihr lebt ein gottesfürchtiges Leben und zittert, dass ihr nicht vom Ratschluss Gottes abweicht. Dieses Zittern wird kommen. Ihr werdet ständig mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung verwirklichen. Bleibt es dabei? Nein, lasst uns hören, wie die göttliche Macht auftritt: „Denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen.“ (Vers 13) Hier sind die Werke des Menschen, und hier sind die Werke Gottes. Beide wirken zusammen. Der Mensch kann dieses Werk nicht ohne die Hilfe der Kraft Gottes vollbringen.

Gott nimmt nicht den Menschen mit seinen natürlichen Gefühlen und Unzulänglichkeiten und stellt ihn in das Licht, das vom Angesicht Gottes ausstrahlt. Nein, der Mensch muss seinen Teil tun; und während der Mensch mit Furcht und Zittern seine eigene Rettung verwirklicht, ist es Gott, der in ihm sowohl das Wollen als auch das Vollbringen bewirkt nach Seinem Wohlgefallen. Mit diesen beiden Kräften vereint, wird der Mensch siegreich sein und am Ende die Krone des Lebens erhalten. Er sieht den Hafen der Seligkeit und die unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit vor sich und fürchtet ihn nicht zu erreichen, wenn er sie verliert, wenn eine Verheißung sich nicht erfüllt. Er kann es sich nicht leisten, sie zu verlieren. Er will den Hafen der Seligkeit erreichen und setzt dafür alle seine Kräfte ein. Er schöpft seine Fähigkeiten voll aus. Er strengt jeden geistlichen Nerv und Muskel an, damit er in diesem Werk ein erfolgreicher Überwinder ist und den kostbaren Segen des ewigen Lebens empfängt …

Wenn die Welt sieht, dass wir ein intensives Verlangen nach etwas haben, das nicht sichtbar ist, das aber durch den Glauben für uns eine lebendige Realität ist, dann spornt das die Menschen an, nachzuforschen, und sie sehen, dass es wirklich etwas gibt, das wertvoll ist, denn sie sehen, dass dieser Glaube eine wunderbare Veränderung in unserem Leben und Charakter bewirkt hat. — Manuscript 13, 1. Dezember 1888, Predigt, Des Moines, Iowa

[Die Andacht stammt aus dem Buch This Day With God von Ellen White, Tag 1. Dezember]

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